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Gegen Gewalt und Rassismus - Plakataktion der GdP

Hannover.

Die Gewerkschaft der Polizei ist besorgt über die sich häufenden Gewalttaten gegen ausländische Mitbürger. Plakataktion mit Nationalspieler Gerald Asamoah beginnt nächste Woche an niedersächsischen Schulen.

Die Verfassungsschutzberichte Niedersachsen und des Bundes haben es deutlich gemacht: Die politisch motivierte Kriminalität (PMK) ist im Jahre 2005 stark angestiegen. Dabei ist diese Kriminalität „rechts“ gegenüber der politisch motivierten Kriminalität „links“ überdimensional gestiegen. Fast ausschließlich dem „rechten Spektrum“ sind die Straftaten gegen vermeintlich ausländische Mitbürger zuzuordnen. Auch wenn Niedersachsen in der Bundesstatistik über Gewalttaten mit extremistischem Hintergrund aus dem Bereich „Politisch motivierte Kriminalität - rechts“ „nur“ den 7. Platz einnimmt, steht Niedersachsen im Vergleich zu den alten Bundesländern nach Schleswig-Holstein auf Platz 2.
 
Dass sich die rechte Szene in der Rekrutierung neuer Mitglieder, Mitläufer oder Sympathisanten neuer Methoden bedient, ist seit einiger Zeit festzustellen. Immer mehr werden Schüler in vermeintlich unpolitische Veranstaltungen der Rechtsradikalen eingebunden und einbezogen. Die GdP sieht hierin auch unter dem ständigen Diktat leerer Kassen der öffentlichen Hand eine Gefahr für die Zukunft unserer Gesellschaft. Den Schülern fehlen häufig glaubwürdige Leitbilder. In der Politik sind diese nicht oder kaum noch vorhanden und werden von Kindern und Jugendlichen nicht angenommen. Angenommen werden von ihnen aber noch Leitbilder oder „Helden“ aus dem Sport oder der Show- und Musikbranche.

Deswegen wird die GdP Niedersachsen ab der nächsten Woche eine Plakat- und Postkartenaktion in der Öffentlichkeit und an den Schulen in Niedersachsen starten.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich bereit erklärt, die GdP dabei zu unterstützen.
 
Auch haben sich für diese Aktion der Nationalspieler Gerald Asamoah, Schalke 04, und die FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus kostenlos zur Verfügung gestellt. Frau Steinhaus hat die Berechtigung, als FIFA-Schiedsrichterin Fußballspiele der 2. Bundesliga zu pfeifen, ist als Polizeibeamtin zurzeit in der Bereitschaftspolizei und GdP-Mitglied.

Der Vorsitzende der GdP Niedersachsen Bernhard Witthaut: „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass rechtsextremistische Gewalt in unserem Land keine Chance hat und geächtet wird“.
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