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Castor-Transport 2011:
GdP-Landesvorsitzender erhebt Forderungen zum Schutz der Einsatzkräfte!

Hannover:.

Unmittelbar nach Beendigung des diesjährigen Castor-Transportes hat der Landesvorsitzende der GdP, Dietmar Schilff, den Innenminister Uwe Schünemann angeschrieben und konkrete Forderungen zum Umgang mit den Einsatzkräften erhoben.

Er hat darauf hingewiesen, dass die erfolgreiche Durchführung dieses Transportes nicht zuletzt durch den hervorragenden Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen der niedersächsischen Polizei, trotz großen Widerstandes, zu verdanken ist. Daher gilt der Respekt der GdP Niedersachsen allen eingesetzten Polizeikräften inkl. Verwaltungsbereich.

Schilff führte aus, dass diese Kolleginnen und Kollegen ihre Aufgaben herausragend erfüllt und dabei ihre Bedenken in Bezug auf die Strahlenbelastung und einer daraus resultierenden Gesundheitsgefahr zurückgestellt haben. Allerdings seien auch während des Einsatzes wieder unterschiedliche Bewertungen der gemessenen Strahlenintensität diskutiert worden. Diese müssen detailliert unter Einbeziehung der Ausführungen der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages bewertet werden und eine unvoreingenommene Bewertung veranlasst werden.

Um die Strahlenbelastung der einzelnen Kolleginnen und Kollegen genau zu dokumentieren, müssen, so Schilff, die eingesetzten Dosimeter umgehend ausgewertet werden und die Ergebnisse Eingang in die Personalakten finden.

Darüber hinaus sieht die GdP es als unerlässlich an, auch die Bereitschaftszeiten, die während des Castor-Transportes 2011 entstanden sind, vollumfänglich anzurechnen. Der abgeschlossene Transport habe wieder einmal unter Beweis gestellt, welcher Einsatzbelastung die Beschäftigten der Polizei ausgesetzt sind. Dies gilt auch für Phasen der Bereitschaft.

Dietmar Schilff hat den Innenminister aufgefordert, zu veranlassen, dass
    • eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit abweichenden Strahlenmesswerten und deren Bewertung stattfindet;
    • eine zeitnahe Auswertung aller eingesetzten Dosimeter und Dokumentation in Personalakten erfolgt und eine
    • Anrechnung der Bereitschaftszeiten 1:1 vorgenommen wird.
Abschließend brachte Schilff seine Betroffenheit über die ausufernde Gewalt von einer nicht unerheblichen Anzahl von Gewalttätern zum Ausdruck und beschrieb die Erwartung, dass sich alle Demokraten von dieser Gewalt distanzieren müssten und nun auch ausdrücklich die Justiz gefragt sei.

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