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WSP aktuell vom 21.03.2016

Die neue Wasserschutzpolizei

Oldenburg/Hannover.

Nachdem im Jahr 2014 die Projektgruppe „Organisationsüberprüfung der Wasserschutzpolizei Niedersachsen“ unter der Leitung von Jörg Beensen zu dem Ergebnis gekommen war, dass ein Wechsel der WSP „Küste“ in die Polizeidirektion Oldenburg sinnvoll sei, folgte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius diesem Vorschlag. Im April 2015 übergab er dem Polizeipräsidenten Johann Kühme den Auftrag zur Einbindung der WSP „Küste“ in seine Direktion.

Bereits einige Tage später nahm die Arbeitsgruppe „Integration der WSP Küste“, in welcher Mitarbeiter der PD Oldenburg als auch der WSP vertreten waren, ihre Arbeit auf. Innerhalb von sechs Monaten wurden Vor- und Nachteile der verschiedenen Alternativen begutachtet und eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt.

Schlussendlich wurde dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport empfohlen, die WSP in Form einer Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) einzugliedern. Seit dem 1. Januar 2016 hat die PD Oldenburg damit nun 107 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine Polizeiinspektion (die WSPI) mehr unter ihrem Dach! Die WSPI besteht aus der Leitung, einem Stab mit einer Koordinierungsstelle WSP, der WSP-Leitstelle und vier WSP-Stationen in Wilhelmshaven, Emden, Brake und Stade.

Die wasserschutzpolizeilichen Aufgaben im Binnenland Niedersachsens werden trotz vieler intensiver Bemühungen, nicht zuletzt durch den GdP-Fachausschuss WSP, unverändert durch die Polizeidirektionen Osnabrück, Lüneburg, Hannover und Göttingen wahrgenommen. Dort wird die WSP jedoch nicht mehr als Teil einer Verfügungseinheit, sondern durch eigenständige, direkt an die PI´en angegliederte WSP-Stationen ihre Arbeit leisten.

Im Stab der WSPI wurde zudem eine Koordinierungsstelle WSP (KoSt WSP) eingerichtet. Die KoSt WSP übernimmt in enger Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden, die wasserschutzpolizeiliche Aufgaben im Binnenbereich wahrnehmen, verschiedene Koordinationsaufgaben. Diese umfassen Aufgaben in den Bereichen
  • Personal und Fortbildung,
  • Führungs- und Einsatzmittel/Technik/IT-Unterstützung,
  • Boote und
  • Grundsatzangelegenheiten.

Die Gewerkschaft der Polizei unterstützt die Kollegen der Wasserschutzpolizei weiterhin bei den Bemühungen, den Zusammenhalt von Küsten- und Binnenstandorten nicht zu verlieren. Im GdP-Fachausschuss der WSP arbeiten Kollegen aus beiden Bereichen zusammen und versuchen, alle auftretenden Schwierigkeiten bei der Neuformierung der WSP sowie die Probleme im Alltagsbetrieb aufzunehmen und mit Hilfe der GdP Niedersachsen zu lösen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hierbei wurde dem Fachausschuss WSP vom Leiter der WSPI, Jörg Beensen, zugesichert.

In dieser neugebildeten WSPI ist darüber hinaus ein örtlicher Personalrat zu wählen. Die GdP hat auch hier ein tatkräftiges Team zusammengestellt, um alle Kollegen der WSPI nach innen und außen zu vertreten. So gerüstet wird sich die WSP in Zukunft hoffentlich wieder langfristig in sicherem Fahrwasser befinden. Die Vertreter der GdP werden ihr Möglichstes dazu beitragen.

Uwe Hesske, GdP-Fachausschussvorsitzender WSP
21.03.2016
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