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Beurteilungserlass in Vorbereitung

GdP fordert akzeptable Kriterien

Hannover.

Die GdP hat gestern auf ihrer Vorstandssitzung unter anderem das Thema Beurteilungsrichtlinien diskutiert. Die Vorstands-mitglieder waren sich darüber einig, dass die neuen Beurteilungskriterien transparenter und nachvollziehbarer als die bisherigen gestaltet werden müssen. Die anlässlich der Mitgliederbefragung der GDP in der Polizei Niedersachsen festgestellte Kritik muss ernst genommen werden.

Zur Erinnerung: Die Frage nach Zufriedenheit mit dem Beurteilungswesen in der Mitgliederbefragung ist auf der Skala von 1,0 (sehr zufrieden) bis 5,0 (sehr unzufrieden) mit 4,3 bewertet worden. Dieses Thema hat das schlechteste Ergebnis der gesamten Mitgliederbefragung erhalten. Dies muss nach Auffassung des Landesvorstandes der GdP ernst genommen werden. Der GdP ist bekannt, dass eine landesweite dienstliche Arbeitsgruppe (AG) „Beurteilungen“ kurz vor dem Abschluss ihrer Arbeit steht.

Dazu Bernhard Witthaut: „Unser Innenminister und die zurzeit tätige landesweite dienstliche AG „Beurteilungen“ haben jetzt eine gute Chance, auf die berechtigten Wünsche und Forderungen der Polizeibeschäftigten einzugehen. Wenn die neuen Beurteilungskriterien nur wieder alter Wein in neuen Schläuchen sind, wird auf Jahre hinaus eine gute Chance verpasst, die in dieser Frage besonders resignative Einstellung in der Polizei zu verbessern.“

Nach Auffassung der GdP müssen die neuen Beurteilungsrichtlinien einhergehen mit einer angemessenen und nachvollziehbaren Einschätzung der Leistung, einer durchgängigen Transparenz und einem Laufbahnverlaufsmodell, das die realistische Chance einer Beförderung bis A 11 beinhaltet. Wenn diese Kriterien nicht erfüllt sind, wäre es für die Beschäftigten der Polizei besser, wenn sich die Arbeitsgruppe mehr Zeit nimmt, um eine kreative und nachvollziehbare Lösung zu suchen. Es ist in jedem Fall sinnvoller, die jetzigen Kriterien noch so lange in Kraft zu lassen bis wirklich etwas Neues und Akzeptables gefunden ist.

Die Politik und die Polizeiführung sind aufgefordert, jetzt alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Resignation in dieser Frage aufzubrechen!
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