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 GdP rief - 5.500 kamen

Hannover.

Dem Aufruf der Gewerkschaft der Polizei, gegen die Gutsherrenart des Gesetzgebers zu demonstrieren, folgten gestern 5000 bis 6000 Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Land.  In einem eindrucksvollen Demonstrationszug durch die hannoversche Innenstadt zeigten sie ihre Wut und Enttäuschung gegenüber nicht erfüllten Versprechungen der Politiker. Insbesondere gegen die mangelnde Bereitschaft der Landesregierung, mit den Gewerkschaften in einen konstruktiven Dialog einzutreten, ging es auf der Kundgebung an der Marktkirche. Der Raum zwischen altem Rathaus und Marktkirche war vollständig durch die Tausenden Kolleginnen und Kollegen gefüllt.


In ihren Reden gingen die Kollegen Konrad Freiberg und Bernhard Witthaut auf die soziale Situation der Beschäftigten der Polizei ein. Konrad Freiberg erinnerte an die verletzten und getöteten Kolleginnen und Kollegen, die den angeblich sicheren Arbeitsplatz ad absurdum führen. Bernhard Witthaut verlangte von der Landesregierung insbesondere vom Ministerpräsidenten Christian Wulff, endlich den versprochenen Dialog mit den Gewerkschaften zu führen. Der stellvertretende Ministerpräsident, Walter Hirche, sagte dies in seiner Rede dem Landesvorstand und den Polizeibeschäftigten zu. 

Während der Kundgebung stiegen symbolisch 110 schwarze Luftballons auf, die Bernhard Witthaut als "Notruf gen Himmel" bezeichnete. 

Am Innenministerium äußerten die Demonstranten, ebenso wie vorher am Finanzministerium, ihr Missfallen gegenüber der derzeitigen Politik mit einem lauten Pfeifkonzert. 

Der stellvertretende Landesvorsitzende, Dietmar Schilff, bedankte sich zum Ende der Versammlung bei den nach Hannover gekommenen Kolleginnen und Kollegen und den Einsatzkräften der Polizeidirektion Hannover, die einen sehr guten Job gemacht haben und damit für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

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