In Treue fest!

Nach einem musikalischen Auftakt der Jazz-Combo des Polizeiorchesters Niedersachsen, welche den gesamten Festakt stimmungsvoll begleitete, begrüßte der stellvertretende Landesvorsitzende und Moderator der Veranstaltung, Jörg Mildahn, die rund 350 Personen in dem passenderweise grün beleuchteten Saal. Zunächst warf Dr. Dirk Götting, Leiter des Polizeimuseums Niedersachsen, einen Blick zurück auf die ersten Ansätze von Gewerkschaftsarbeit innerhalb der Polizei.

„In Treue fest! – Mit diesem Wahlspruch machten die Polizeigewerkschafter in der Weimarer Republik ihr demokratisches Selbstbewusstsein deutlich. Sie wollten in Treue fest zur Republik stehen, im vollen Bewusstsein, dass nur in einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat sich gewerkschaftliche Arbeit und Mitbestimmung realisieren lassen“, mahnte der Wissenschaftler und hob dabei die herausragende Bedeutung der Polizei für die Demokratie in Deutschland hervor.

Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann legte den anwesenden Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern in seinem Grußwort nahe: „Bleibt unruhig, auch mit über 70 Jahren!“. Ministerpräsident Stephan Weil dankte der GdP Niedersachsen für ihr wichtiges Engagement und bewertete die GdP als streitbaren aber konstruktiven Verhandlungspartner. Darüber hinaus ging er auf die steigende Zahl von Angriffen auf Polizei und Rettungskräfte ein und machte deutlich: „Wer die Polizei attackiert, der attackiert den Rest der Gesellschaft gleich mit. Der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow, der ebenfalls zur Jubiläumsfeier gekommen war, hob die Bedeutung der GdP für die gesamte Polizei hervor. „Wir kümmern uns um die kleinste Sorge, und wir werfen uns ins Zeug für das Große und Ganze, insbesondere für weitere Verbesserungen im Arbeitsalltag“, so Malchow.