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Pressemitteilung

Bilanz zum Castortransport – Kritik an Bundesregierung bleibt bestehen

Bild: Rainer Sturm/pixelio.de
Bild: Rainer Sturm/pixelio.de
Berlin/Wiesbaden/Hannover.

Der NUK-Transport hat sein Ziel in Biblis erreicht. Die GdP dankt den Einsatzkräften, der Einsatzleitung und der Einsatzbetreuung, blickt aber auch besorgt auf den Einsatz zurück.

Ohne größere Zwischenfälle hat der Transport der sechs Castorbehälter am Mittwochmorgen sein Ziel in Biblis erreicht. In der Nacht zuvor war er von Nordenham aus durch Niedersachsen und Hessen gerollt.
Dass es dabei zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist, verdankt das Land dem Einsatz von Tausenden Polizistinnen und Polizisten von der Bundespolizei und den Landespolizeien –insbesondere aus Hessen und Niedersachsen-, die die Strecke gesichert und Demo-Aktionen begleitet haben.

Die GdP spricht dafür allen Beteiligten ihren Dank aus. Ein großer Anteil dieses Danks gehört der Einsatzleitung sowie insbesondere den Mitarbeitern/-innen, die die beteiligten Kolleginnen und Kollegen im Einsatz betreut und versorgt haben. „Insbesondere unter den schwierigen Umständen, die die Corona-Pandemie für die Polizeiarbeitet aktuell bedeutet, haben alle einen großartigen Einsatz geleistet“, betont der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Dietmar Schilff, der auch GdP-Vorsitzender in Niedersachsen ist.

Während sich die GdP froh über den reibungslosen operativen Ablauf zeigt, bleibt dennoch ein ungutes Gefühl in Bezug auf die Tatsache, dass der Transport inmitten des Höhepunkts der zweiten Infektionswelle stattfand. „Wir hoffen, dass sich das durchdachte Hygienekonzept der Einsatzleistung bewährt und es zu keinen Infektionen unter den Kolleginnen und Kollegen gekommen ist“, so Schilff.

Dass alle Interventionen seitens der GdP sowie vom niedersächsischen Innenminister Pistorius und anderen aus der Politik gegen den Transport zu diesem Zeitpunkt erfolglos blieben, sorgt weiter für Unmut. Gerade jetzt, wo die Polizei ohnehin mehr denn je gefordert ist, hätte eine solch unverhältnismäßige Zusatzbelastung leicht vermieden werden können. Aufgrund der Entscheidung des Bundes, den Transport nicht noch einmal zu verlegen, wurden die Einsatzkräfte einer zusätzlichen Infektionsgefahr ausgesetzt.
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