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GdP fordert Erhöhung des Erfrischungszuschusses

-Einsatzkräfte leiden besonders unter der Hitze-

Hannover, 19.07.2010:.

Die Gewerkschaft der Polizei fordert Innenminister Schünemann auf, umgehend den Erfrischungszuschuss für Einsatzkräfte von 1,10 € auf mindestens 2,50 € zu erhöhen. Dietmar Schilff, stellv. Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen: „Aus Gründen der Fürsorgepflicht und des Gesundheitsschutzes ist sofortiges Handeln erforderlich.“

In einem Schreiben an Innenminister Schünemann hat die Gewerkschaft der Polizei eine an die derzeitigen Temperaturen angepasste Erhöhung des Erfrischungszuschusses gefordert. Einsatzkräfte der Polizei sind bei diesen Temperaturen besonderen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Die von allen Ärzten aufgestellte Regel, dass unter den derzeitigen klimatischen Bedingungen mindestens drei Liter Flüssigkeitszufuhr erforderlich sind, können durch den Erfrischungszuschuss in Höhe von 1,10 € finanziell nicht abgedeckt werden. Nach internen Berechnungen in der Bereitschaftspolizei kosten zwei Getränke á 0,5 Liter ca. 0,90 €, für den Rest kann dann höchstens noch ein Apfel gekauft werden.

Dietmar Schilff: „Unsere betroffenen Kolleginnen und Kollegen bewältigen ihre Einsätze nicht in leichter Freizeitkleidung, sondern in Einsatzanzügen und häufig in Schutzkleidung. Nicht alle Einsatzfahrzeuge verfügen über Klimaanlagen. Bei Temperaturen von 35° im Schatten herrschen ca. 50° in den nichtklimatisierten Fahrzeugen.“

Deswegen muss der Niedersächsische Innenminister Schünemann aus fürsorglichen Gründen und im Sinne des Gesundheitsschutzes für unsere Einsatzkräfte den Erfrischungszuschuss für solche extremen Tagestemperaturen von 1,10 € auf 2,50 € umgehend erhöhen.

Dietmar Schilff: „Wir fordern keine generelle Erhöhung, sondern eine angepasste Regelung, die aber auch nicht erst im September oder Oktober kommen darf.“
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