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Pressemitteilung vom 05.04.2012

GdP fordert rückhaltlose interne Aufklärung

Hannover/Emden/Osnabrück.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen fordert die umfängliche Aufklärung aller Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Tod der elfjährigen Lena in Emden. „Die Familie des Mädchens und die gesamte Öffentlichkeit brauchen jetzt schnell Klarheit darüber, was zu dieser Tragödie geführt hat. Unsere Anteilnahme gilt vor allem den Angehörigen des Kindes“, sagt GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff.

Aus Sicht der GdP sind dabei Ferndiagnosen und vorschnelle Annahmen, die lediglich auf Vermutungen basieren, ungeeignet für eine konsequente Aufarbeitung des gesamten Falls. „Wir gehen davon aus, dass die zuständigen Behörden und die politisch Verantwortlichen auch strukturelle und organisatorische Fragen stellen und diese aufarbeiten. Es ist zu einfach, gleich persönliche Verantwortlichkeiten in den Raum zu stellen und zu meinen, dass durch die Einleitung von Disziplinarverfahren alles geregelt sei“, gibt er zu bedenken.
 
Nach zahlreichen Telefonaten mit Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Leer-Emden und Aurich-Wittmund werden der GdP-Landesvorsitzende und der Vorsitzende der Osnabrücker GdP-Bezirksgruppe, Klaus Dierker, am Dienstag nach Ostern Gespräche mit Polizeibeschäftigten und Dienststellenleitungen vor Ort führen. „Sollte es Anträge von GdP-Mitgliedern auf Rechtschutz geben, werden wir diesen selbstverständlich gewähren“, sagt Dietmar Schilff abschließend.
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