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BdK treibt erneut Keil in die Polizei!

www.ndr.de/flash/mediathek/index.html (Suche: Nachwuchssorgen bei der Kripo 29.10.2010)

Hannover,.

: In einem vom BdK initiierten Beitrag des NDR-Fernsehens vom 29.10.2010 wird in befremdlicher Art und Weise ein Nachwuchskräftemangel bei der Kriminalpolizei angeprangert. Der Innenminister kündigt dort an, mehr Absolventen der Polizeiakademie direkt in die ermittelnden Bereiche zu versetzen und verkennt damit die gewachsene Kultur und Struktur der Polizei und deren Sinn. Die GdP stellt die getroffenen Behauptungen richtig.

1. Behauptung: In die Kripo werden nur Alte und Kranke versetzt (so Ulf Küch, BdK)!

Zum einen ist der Altersschnitt in allen Bereichen der Polizei deutlich zu hoch. Deshalb hat sich die GdP auch vehement gegen die Anhebung der Altersgrenze gewehrt. Zu behaupten, dass diejenigen, die eine hervorragende und erfolgreiche Ermittlungstätigkeit machen, alle alt und krank sind, ist nicht nur unzutreffend, sondern unverschämt.

2. Behauptung: Die Absolventen der PA NI werden erst in die BePo und den ESD versetzt und müssen später dann erst mühsam angelernt werden (so Ulf Küch, BdK)!

Alle Kolleginnen und Kollegen haben die gleiche Grundqualifikation, egal, ob sie aus der BePo oder später aus den Polizeiinspektionen kommen. Darüber hinaus müssen die Kolleginnen und Kollegen aus der BePo und dem ESD nicht erst jahrelang angelernt werden. Auch in der BePo und im ESD findet sowohl Fortbildung als auch Tätigkeit im ermittelnden Bereich im Rahmen der Unterstützung des polizeilichen Einzeldienstes statt.

3. Behauptung: Nur junge Kollegen sind bei der Kripo-Arbeit erfolgreich (so Ulf Küch, BdK)!

Entscheidend für erfolgreiche polizeiliche Arbeit ist die Kompetenz der Sachbearbeiter/innen und nicht ihr Alter. Zudem ist in allen Bereichen immer eine gesunde Mischung wichtig, zu der auch ältere und erfahrene Kolleginnen und Kollegen gehören.

Klar ist, dass hier wieder einmal ein Keil in die Polizei getrieben werden soll. Wenn dies auch noch in abwertenden Äußerungen über Kolleginnen und Kollegen und ihre Tätigkeiten erfolgt, so ist das für die GdP nicht hinnehmbar! Für uns steht weiterhin die Einheitlichkeit und Gleichwertigkeit der polizeilichen Sachbearbeitung im Mittelpunkt.

Herr Innenminister, lassen Sie sich nicht in die Irre führen, und entscheiden Sie im Sinn der gesamten polizeilichen Arbeit!
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