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Gewalt gegen Polizeibeamte/-innen - GdP ist Partner bei in Auftrag gegebener Gewaltstudie

Hannover,.

Weltweit größte Polizeistudie zur Gewalt gegen Polizeibeamte/-innen in Auftrag gegeben. Bundesinnenministerium und alle Bundesländer sind beteiligt. 260.000 Fragebögen werden verschickt.

Seit vielen Monaten weisen wir sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte/-innen hin und fordern Konsequenzen. Bereits bei der Vorstellung der niedersächsichen Kriminalstatistik 2008 am 18. März 2009 kündigte Innenminister Uwe Schünemann ein gemeinsames Projekt zwischen dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) und dem Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) über die Entwicklung der Gewalt gegenüber den Polizeibeamtinnen- und Beamten während der Dienstausübung an. Aus dieser Initiative entstand dann über die Innenministerkonferenz (IMK) der heutige Forschungsauftrag an das KFN. Das ist nach Aussage des KFN weltweit die größte Polizeistudie, die es jemals gab. Damit wurde eine langjährige Forderung der GdP nach einer neuen Studie erfüllt.

Aufgrund der Wichtigkeit des Themas hat auch der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg die bis dahin noch fehlenden Bundesländer Sachsen, Hessen und Hamburg im September angeschrieben, um sie für eine Beteiligung zu gewinnen. Darin hat er deutlich gemacht, welche Bedeutung diese Studie hat. Unter anderem nach diesem gewerkschaftlichen „Brandbrief“ beteiligen sich nunmehr auch diese Länder an der Studie. Das ist sehr erfreulich und macht einmal mehr den Stellenwert der GdP deutlich.

Der Leiter des KFN, Prof. Christian Pfeiffer, wird die Studie mit "weiteren qualitativen Fragestellungen" ergänzen, z.B. Fragen zur Fürsorge, Ausbildung und Ausrüstung etc.. Es findet also eine Untersuchung in quantitativer und qualitativer Hinsicht statt. Vertragspartner für den "qualitativen Bereich" ist die GdP. Zurzeit ist der Fragebogen noch in der Endabstimmung mit den Ländern und Ende Oktober werden die Fragebögen an ca. 260.000 Polizisten per E-Mail verschickt.

Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen, die angeschrieben werden, auf, sich an dieser wichtigen weltweit größten Polizeistudie zu beteiligen. Wir unterstützen die Forschung und haben dazu beigetragen, dass alle Länder mitmachen!

Parallel dazu hat die IMK eine AG eingesetzt, die bis zur IMK-Sitzung am 03./04. Dezember 2009 einen Sachstandsbericht mit Verbesserungsvorschlägen erarbeiten soll. Jetzt müssen wir uns auf die zu erwartenden Vorschläge einstellen (Ausbildung, Ausrüstung, Taktik/Fürsorge, gesetzliche Regelungen). Vorschläge von unseren Kolleginnen und Kollegen sind uns sehr willkommen.

Gut, dass es sie gibt, die GdP
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