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Prekäre Situation endlich ernst genommen!

Personalsituation der Polizeiverwaltung wird genauer Betrachtung unterzogen

Hannover,.

30.06.2009: Das LPPBK hat einen Arbeitsauftrag zur Erhebung der Personalsituation in der Polizeiverwaltung erteilt. Nach jahrelangem Ringen der GdP darum, dass die Situation der Polizeiverwaltung als Problem erkannt wird und Maßnahmen ergriffen werden, ist endlich ein Schritt in die richtige Richtung getan.

Nachdem neben der GdP – insbesondere des Fachausschusses Verwaltung -nunmehr auch die Personaldezernenten der Polizeibehörden Alarm schlagen, weil qualifiziertes Verwaltungspersonal aus der Polizei in andere Verwaltungsbereiche abwandert, hat das Personalreferat im Innenministerium den Auftrag erhalten, beginnend mit einer Erhebung der Personalsituation, ein Konzept zu entwickeln.

Der Umstand, dass die Polizeiverwaltung immer mehr erfahrene Beschäftigte, aber vermehrt auch Berufsanfänger, verliert, ohne qualifizierten Ersatz zu bekommen, ist eine zwangsläufige Entwicklung, die auf den gegebenen Rahmenbedingungen basiert. Ursachen für die bewusste Entscheidung vieler Verwaltungsbeamter, die Polizei zu verlassen, sind unter anderem:
  • diverse Einstellungsstopps
  • Stellenabbau
  • Zentralisierungen
  • sogenannte Optimierungen
  • Arbeitsverdichtungen
  • vermeintlicher Wegfall von Aufgaben
  • fehlende Aufstiegs- und Entwicklungschancen
  • Wegfall der Nachwuchsausbildung durch Schließung der FHVR
  • völlig unzureichende Fortbildung
  • zunehmende Wahrnehmung von Verwaltungsaufgaben durch Polizeivoll-zugskräfte (Gegenläufigkeit zum Freisetzungsprogramm)
Die in Auftrag gegebene Beschreibung des Ist-Zustandes ist ein erster Erfolg. Erforderlich ist aber auch, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen! Zu einer erfolgreichen Polizei gehört auch eine attraktive Polizeiverwaltung.
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