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BG Göttingen

Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses und MdL zu Gast bei der GdP

Rehburg-Loccum.

Der Vorstand der BG Göttingen tagte am 11.10.2012 in Loccum. Von 08.30 Uhr bis 17.30 Uhr dauerte die erweiterte Vorstandssitzung unserer GdP-Bezirksgruppe im Kloster Loccum. Rechnet man die Fahrzeit noch hinzu, so war das wirklich ein langer Gewerkschaftstag. Aber es hat sich gelohnt!


Neben den internen Absprachen gab es einige interessante Gäste, viele Informationen und Lobbyarbeit sowohl in Richtung Politik, wie aber auch zur Polizeiführung und GdP-intern für unsere Bezirksgruppe.
Hier nur einige Beispiele/Ausschnitte aus dem umfangreichen Programm:


Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Göttingen
Fotos: Ralf Hermes


Unser Bezirksgruppen-Vorsitzender Harald Calsow und die Kreisgruppenvorsitzenden berichteten jeweils über die Arbeit im Zuständigkeitsbereich, über die Sorgen, wie z.B. die Ereignisse rund um die Spurensicherung in Nienburg oder die „Erfolge“ wie z.B. der Beginn der Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Liegenschaften in Hameln. Da traf es sich gut, dass der Polizeivizepräsident Bernd Wiesendorf sehr frühzeitig zur Veranstaltung stieß und sich der - wie es sich gehört - teilweise auch kritischen Diskussion stellte.

Gut eine Stunde berichtete dann der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff über die aktuellen Ereignisse auf Landesebene und die vielfältigen Versuche, mit (fast) allen politischen Parteien im Gespräch zu bleiben. „Spannungen“ gibt es derzeit mit der Partei „Die Linke“, deren öffentliches Agieren in Polizeifragen so nicht hingenommen werden kann.


Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Göttingen
Fotos: Ralf Hermes


Spannend wurde es dann, als der Vorsitzende des Bundestagsuntersuchungsausschusses in der NSU-Affäre, MdB Sebastian Edathy gut eine Stunde einen Einblick in die Arbeit und die Erkenntnisse des Ausschusses gab. Am Ende betretenes Schweigen bei uns Zuhörern. Es war sehr eindrucksvoll, Herrn Edathy persönlich zu erleben, der einen kompetenten, kämpferischen aber auch betroffenen Eindruck vermittelte. Bei der Tragik und Schwierigkeit des Themas ist es nicht nachvollziehbar, wie eine andere Polizeiinteressenvertretung nach so einem Gespräch zu einem Kommentarfazit: „postmortale Klugscheißerei“ kommen kann. Mein persönliches Fazit nach dem Gespräch: Der Mann vermittelt kompetent seine schwierige Aufgabe. Er muss hier unbequem sein und die Mauern der Vertuschungsversuche durchbrechen. Ich denke alle können aus den Erfahrungen, die der Ausschuss sammelt, viel lernen.

Neben dem anwesenden lokalen SPD-Landtagsabgeordneten Grant-Hendrik Tonne referierte dann Heiner Bartling für die SPD-Landtagsfraktion ihre Sichtweise der Polizeiprobleme und Lösungsansätze. Hier hatte die sehr gute SPD-Fachtagung Polizei bei uns eine Reihe Fragen aufgeworfen. Herr Bartling blieb freundlich unverbindlich. Geldversprechungen in Sinne von Beförderungen oder Weihnachtsgeldzahlungen zu machen, sei aus seiner Sicht für die Opposition zwar einfach, aber auch unseriös; so sinngemäß sein Statement. Was er aber fest zusagen könne, sei eine Veränderung des Regierungsstils, d.h. des Umgangs mit den Interessenvertretern der Gewerkschaften und hier insbesondere auch der mit der GdP.



Ein langer Tag – er hat sich gelohnt!

RH


Vortrag Sebastian Edathy (links) neben (v.l.) Harald Calsow, Hartmut Freyer, Wolfgang Winkel, Bernd Wiesendorf


PVP Bernd Wiesendorf
Foto: Ralf Hermes



Sebastian Edathy
Foto: Ralf Hermes



Sebastian Edathy
Foto: Ralf Hermes



Heiner Bartling
Foto: Ralf Hermes


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