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Pressemitteilung vom 25.01.2013

Hannover 96 setzt GdP-Vorschlag zum Verbot von „A.C.A.B.“ um

Hannover.

Vor dem ersten Heimspiel in der Bundesliga-Rückserie hat Fußball-Erstligist Hannover 96 den Schriftzug „A.C.A.B.“ in die Verbotsliste seiner Stadionordnung aufgenommen. Der Verein untersagt damit als erster niedersächsischer Profi-Klub ausdrücklich Transparente oder Banner mit der beleidigenden Formulierung sowie das Tragen von Kleidung mit entsprechendem Aufdruck. Vorausgegangen waren Gespräche zwischen dem GdP-Landesbezirk Niedersachsen und dem Klub, in denen der Landesvorsitzende Dietmar Schilff sowie 96-Präsident Martin Kind und Manager Jörg Schmadtke diese Übereinkunft getroffen hatten.

„Wir werden in unsere Stadionordnung das Verbot der Buchstabenkombination A.C.A.B. aufnehmen“, sagte Präsident Martin Kind im Anschluss an eine Unterredung mit Dietmar Schilff. Die Einschätzungen von Hannover 96 und der größten Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten seien im Wesentlichen deckungsgleich, teilte Kind der GdP mit.

Der GdP-Landesvorsitzende freute sich über die Vorreiterrolle des Klubs. „Wir haben die vier niedersächsischen Profi-Vereine angeschrieben und auf die aktuelle Rechtsprechung hingewiesen, nach der die Aufschrift A.C.A.B. grundsätzlich als Beleidigung bestraft werden kann“, erläuterte er: „Herr Kind hat sehr schnell reagiert und die GdP zum Gespräch gebeten. Das Ergebnis ist für alle Polizistinnen und Polizisten erfreulich, weil diese Beleidigung im Stadion und anderswo nicht hinnehmbar ist“, ergänzte der GdP-Landesvorsitzende.

Zudem habe er erneut Kontakt zum VfL Wolfsburg, Eintracht Braunschweig und dem VfL Osnabrück aufgenommen, um dort persönlich dieselbe Anregung wie in Hannover vorzubringen.

Ein Dankesschreiben für die Initiative erhielt die GdP vom Präsidenten der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, Uwe Lührig. Er lobte das Engagement insbesondere für die beim Fußball eingesetzten Kolleginnen und Kollegen. Auch die umfangreiche Berichterstattung in Online- und Print-Medien (Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Neue Presse, Bild, Tagesspiegel, Focus, Stern u.v.a.m.) erbrachte zahlreiche positive Rückmeldungen aus der Kollegenschaft.

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