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GdP im Gespräch

Gespräch zu Integration und Flüchtlingssituation zwischen Staatskanzlei und DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes

Hannover.

Aufgrund eines Schreibens der DGB-Gewerkschaften GEW, GdP und ver.di aus letztem Jahr zur Flüchtlingssituation und zukünftigen Integrationsmaßnahmen an die Landesregierung, kam es am 19. Januar 2016 zu einem Treffen der drei Gewerkschaftsvorsitzenden Eberhard Brandt (GEW), Dietmar Schilff (GdP) und Detlef Ahting (ver.di) mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Jörg Mielke, in den Räumen der niedersächsischen Staatskanzlei.

In dem Brief wurde drauf hingewiesen, dass in vielen Arbeitsbereichen die Belastbarkeitsgrenze der Beschäftigten, so zum Beispiel in der Polizei, den Ausländerbehörden, Jugend- und Sozialämtern, Gesundheitsämtern, Gebäudemanagement, Flüchtlingsunterkünften, Jobcentern (gE), in der Schulsozialarbeit und Kindertageseinrichtungen, erreicht sei. Auch die Schulen benötigten schnelle und unbürokratische Hilfe, um den Flüchtlingskindern helfen und dem Bildungsauftrag unabhängig von der Herkunft der Kinder gerecht werden zu können.


V.l.: Detlef Ahting (ver.di), Eberhard Brandt (GEW), Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Jörg Mielke und Dietmar Schilff (GdP)

Weiter ist dem Schreiben zu entnehmen:
"Es wird in allen Bereichen mehr Personal benötigt, um die große Herausforderung der Aufnahme und Integration meistern zu können. Dies bedeutet aber einen größeren finanziellen und organisatorischen Aufwand für die Kommunen und das Land. Deshalb müssen jetzt alle Anstrengungen gebündelt und abgestimmt werden. Darüber hinaus schlagen wir vor, dass neben einer zentralen Koordinierungsstelle eine Internetplattform eingerichtet wird, auf der die Hilfsangebote in den Regionen eingesehen werden können. Wir stellen fest, dass das Engagement zahlreicher Haupt- und Ehrenamtlicher nicht ausreichend bekannt ist, und damit viele Menschen, die gern Hilfe leisten würden, keine Information darüber erhalten, welche Anlaufstellen es gibt."

In dem sehr konstruktiven Gespräch wurde die derzeitige Situation mit Staatssekretär Mielke intensiv erörtert und vereinbart, dass kurzfristig ein Forum eingerichtet wird, auf dem Beschäftigte aus den genannten Bereichen ihre Praxiserfahrung sowie ihre Lösungsansätze darstellen können.

Die Gewerkschaften ver.di, GEW und GdP erwarten, dass aus dieser Beteiligung von Praktikern wichtige Signale mit konkreten Vorhaben gesendet werden, um die Flüchtlingssituation sowie die notwendigen Integrationsmaßnahmen gemeinsam besser bewältigen zu können.

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