GdP-News vom 03.06.2016
GdP-Forderungen zum Landeshaushalt 2017/2018
Einer der wichtigsten Punkte ist nach wie vor die Erhöhung von DUZ (Zulage für Dienst zu ungünstigen Zeiten) auf mindestens den Mittelwert der anderen Bundesländer, wobei die GdP weiterhin bei ihrer Forderung nach 5 Euro für alle Nachtdienste bleibt. Eine Erhöhung muss noch in diesem Haushaltsjahr erfolgen, die Erhöhung muss dynamisiert sein und für alle ungünstigen Dienste gelten. Auch die Zeiten, die sich z.B. an einen Sonntag-Nachtdienst anschließen und eine Weiterführung der Arbeitstätigkeit erforderlich machen, müssen DUZ-fähig sein.
Darüber hinaus ist eine stetige Personalerhöhung für die nächsten Jahre dringend erforderlich. Es gibt keine Entspannung, im Gegenteil. Der aktuelle Sachverhalt in NRW zeigt, dass die Sicherheitsbehörden auf alle Eventualitäten vorbereitet sein müssen. Mit dem derzeitigen Personalansatz können die Aufgaben nur durch viel Improvisations- und Innovationsfähigkeit der Polizei geschafft werden und das oftmals auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten.
Dringend notwendig ist auch die Realisierung von mehr Perspektiven für Tarifbeschäftigte und Verwaltungsbeamten/-innen. Die Vorschläge und Forderungen der GdP dazu sind der Politik und dem LPP bekannt.
Außerdem muss die Polizei auch technisch dringend auf den neusten und am besten zukunftsfähigen Stand gebracht werden, sei es in der Digitalisierung, bei der Informationstechnologie, bei Schutzausrüstung, Bewaffnung, Fahrzeugen und Liegenschaften.
Die GdP hat die notwendigen Verbesserungen in Dutzenden Gesprächen mit der Politik auf allen Ebenen und mit allen Parteien eindringlich diskutiert und eingefordert. Die Haushaltsgespräche erfolgen gerade und am Sonntag, 19. Juni 2016, trifft sich die Landesregierung zur Haushaltsklausur in Hannover. Die GdP wird auch dort, wie in den letzten Jahren, vor Ort sein und die notwendigen Forderungen mit Nachdruck und lautstark einfordern. Die GdP erwartet, dass die Sicherheit sowie die in diesem Bereich arbeitenden Menschen einen höheren Stellenwert erhalten.
Es darf nicht länger gewartet werden, auch das Land Niedersachsen muss der Terrorbekämpfung und der inneren Sicherheit eine noch höhere Priorität einräumen und schnellstens für die zwingend notwendigen Voraussetzungen sorgen.