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GdP im Gespräch

Ausstattung - GdP im intensiven Austausch mit LPP

Hannover.

Ende Februar führte der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff gemeinsam mit Germar Kwant, Mitglied des GdP-Landesvorstandes und Leiter der Verfügungseinheit bei der Polizeiinspektion Mitte in Hannover, erneut ein Gespräch mit dem Einsatzreferat im LPP. Die GdP fordert schon seit längerer Zeit, die Ausrüstung zu verbessern und sich auch mit der veränderten Lage (Terrorgefährdung) auseinanderzusetzen. Einige Forderungen wurden schon umgesetzt, andere werden derzeit konkret angegangen.

Themen, die mit dem Referatsleiter Gerd Lewin unter anderem diskutiert wurden:


1. Einsatzmedizin bei sogenannten „Maximallagen“

    Angeschafft werden soll noch dieses Jahr für die Fahrzeuge im ESD, die mit jeweils zwei Plattenträgern ausgestattet sind sowie für Halbzugfahrzeuge, ein 1. Hilfe-Kitt, welches aus den Komponenten Abbindesystem „Tourniquet“, Notfallverband „Israeli-Bandage“ und Thorax-Pflaster „Chest Seal“ bei Brustverletzungen durch z.B. Schuss oder Stich. Dieses, hoffentlich am besten nie zur Anwendung kommende Equipment, soll in einem Aufbewahrungsbehältnis im Fahrzeug griffbereit sein. Notwendig dafür ist eine Einweisung während des SET und im Erste-Hilfe-Training. Eine Mann/Frau-Ausstattung ist nicht vorgesehen.


2. Bodycam

    Der Probeversuch läuft bis Ende März 2017. Die GdP rät dazu an, diesen abzuwarten und sich erst dann mit den Vorschlägen der Anwender/-innen zu befassen.


3. Softshell- und Wetterjacke

    Diesen von der GdP vorgebrachten Forderungen nach Anschaffung und Aufnahme in das Bekleidungskonto wird nunmehr auch nachgekommen. Die Softshell-Jacke hat abnehmbare Ärmel und einen Nackenstichschutz.


4. Einsatzhandschuhe

    Es wird neue Einsatzhandschuhe aus verbesserten Materialien mit veränderten Nähten und Smartphone-Touchzonen geben.


5. Durchschusshemmende Helme

    Bei der PD Hannover werden bis August 2017 insgesamt 40 durchschusshemmende Helme getestet. Danach soll bei der Bepo geprüft werden, inwieweit die Helme auch bei längeren geschlossenen Einsätzen tragbar sind.


Darüber hinaus muss neben den persönlichen Tragemöglichkeiten von Equipment bei bestehender Beweglichkeit der Einsatzkräfte auch über das „Kofferraumtransportmanagement“ gesprochen werden. Die GdP bleibt auch hier weiter am Ball.

Insgesamt ist ausgesprochen begrüßenswert, dass die Kolleginnen und Kollegen, die mit diesen Themen im LPP sowie in den Behörden zu tun haben, sich stark engagieren, damit die Gefährdung von Polizeibeamten/-innen reduziert und das bestmögliche und für die Praxis anwendbare Material angeschafft wird.

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