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Pressemitteilung vom 09.07.2017

Gewerkschaft der Polizei fordert Konsequenzen aus G 20 in Hamburg

Hannover.

G 20 in Hamburg ist vorbei, die Aufarbeitung des Gipfels, die politischen Verantwortlichkeiten, insbesondere aber auch der Umgang mit Linksextremen sowie mit der Wertschätzung der Polizei, wird indes noch Wochen andauern. Es reicht eben nicht, Gewalt nur verbal zu verurteilen, der Polizei zu danken und den verletzten Einsatzkräften gute Besserung zu wünschen und auf den nächsten gewalttätigen Einsatz zu warten. Es müssen endlich Konsequenzen gezogen werden.

GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff: „Ich selber war zwei Tage in Hamburg und fast die gesamte Nacht der Gewaltexesse von Freitag auf Samstag im Schanzenviertel unterwegs. Ich habe Ausschreitungen, Brandschatzungen, Angriffe auf die Polizeieinsatzkräfte, Plünderungen und Applaus von Mitläufern rechts und links gesehen und miterlebt. Diejenigen, die ohne Ahnung die Polizei für irgendetwas verantwortlich machen, sind nicht ernst zu nehmen. Diesen Linksterroristen geht es nur um Gewalt. Sie wollen unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie abschaffen, sie wollen Anarchie. Hier muss unser Rechtsstaat wehrhaft und konsequent sein. Darüber hinaus hatte ich viel Kontakt zu Einsatzkräften, die mir ihre Stimmung, ihre Gefühle und ihre Ansichten schilderten.“

„Leider ist es so, dass der wichtige größere friedliche Protest zig tausender Menschen zu wichtigen Themen wegen der Gewaltdiskussion nicht wirklich zur Kenntnis genommen wird“, so Dietmar Schilff weiter.

Die GdP zollt den eingesetzten Polizeikräften absoluten Respekt für ihren Einsatz und wird sich weiter für bessere Rahmenbedingungen, unter anderem gerechtere Bewertung polizeilicher Arbeit, Erhöhung der Zahlung für Dienste zu ungünstigen Zeiten und die Wiedereinführung einer Sonderzahlung, stark machen.

Für diesen Einsatz hat die GdP gegenüber der Politik konkret mindestens zwei Tage zusätzliches Dienstfrei/Sonderurlaub gefordert. Der geringe Schlaf und die Anstrengungen sind das allemal wert, um sich ein wenig zu regenerieren und die Zeit, die in Hamburg verbracht wurde, mit den Kindern, der Familie und Partnern wenigstens ein bisschen nachzuholen. Den verletzten Kolleginnen und Kollegen wünscht die GdP schnelle Genesung. Auch den Polizeikräften, die inzwischen mit reduziertem Personal die Arbeit hier in Niedersachsen gemacht haben, gebührt große Anerkennung.

Die GdP wird eine Befragung der Einsatzkräfte durchführen und mit den Rückmeldungen auf die Politik zugehen.

+++ G20 +++ Einsatz +++ GdP-Betreuungseinsatz +++ Weitere Informationen:

Meldung des GdP Bundesvorstandes:
  • 8. Juli 2017. GdP-Chef nach erneuter Krawallnacht bei TV-Sender Phoenix;
    Malchow: Familien der Beamten haben große Angst um ihre Angehörigen
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  • 8. Juli 2017. GdP zu Gewalteskalation bei G20-Gipfel;
    GdP: Linkspartei stellt sich mit Randalierern auf eine Stufe
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  • 7. Juli 2017. Malchow zeigt sich entsetzt über Gewalt >>>
  • 7. Juli 2017. GdP zu Gewalteskalation bei G20-Gipfel;
    Malchow: Extremisten missbrauchen friedlichen Protest Tausender
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  • 6. Juli 2017. G20-Einsatz geht in heiße Phase - Medienzentrum füllt sich - Staatsgäste fliegen an >>>
  • 6. Juli 2017. GdP-Vize beim Nachrichtensender N24 - Radek: Manche Einsatzkräfte noch mit Überstunden vom G7-Gipfel in Elmau angereist >>>
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  • 5. Juli 2017. Erstmals Wasserwerfereinsatz +++ GdP-Betreuungseinsatz läuft auf vollen Touren >>>
  • 4. Juli 2017. +++ G20-Betreuungseinsatz +++ GdP-Teams nah an den Einsatzkräften >>>
  • 3. Juli 2017. GdP-Pressekonferenz vor G20-Gipfel;
    Malchow: Gewalt ist keine Form demokratischer Meinungsäußerung
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  • 26. Juni 2017. G20-Einsatzleiter Hartmut Dudde: „Ein einzigartiges Beispiel für das Zusammenstehen der deutschen Polizei“ >>>


Aus den Medien:
  • ZEIT-Online, 7. Juli 2017, 21:16 Uhr. G20-Krawalle: Die Verachtung für die Polizei ist erschreckend.
    Viele betrachten die Ereignisse in Hamburg durch die Brille eines Weltbilds, in dem die Polizei weniger vertrauenswürdig ist als Linksradikale. Ein gewaltiger Unsinn.
    Ein Kommentar von Marc Widmann, Hamburg. (Extrener Link:)
    >>>

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