Zum Inhalt wechseln

Pressemitteilung vom 28.08.2017

Kampf gegen Cybercrime: GdP begrüßt Einstellung von IT-Spezialisten

Die Sicherheitsbehörden dürfen nicht zu spät auf die negativen Auswirkungen der Digitalisierung reagieren, mahnt die GdP.
Die Sicherheitsbehörden dürfen nicht zu spät auf die negativen Auswirkungen der Digitalisierung reagieren, mahnt die GdP.
Hannover.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen begrüßt die Einstellung von insgesamt 80 IT-Spezialisten im Kampf gegen Cyberkriminalität.

„Das ist ein sehr positiver und wichtiger Ansatz“, sagt der GdP Landesvorsitzende Dietmar Schilff. Die Bedrohung durch Cyberkriminalität sei allgegenwärtig und grenzüberschreitend. Solche neuen Formen von Kriminalität bedeuteten auch neue Anforderungen an die Polizei: „Insbesondere da ist es von großer Bedeutung, Mittel und Möglichkeiten der Sicherheitsbehörden regelmäßig anzugleichen“, so Schilff. Deshalb sei es sehr zu begrüßen, dass dem LKA, den Polizeidirektionen wie auch der Polizeiakademie insgesamt 80 Spezialistinnen und Spezialisten zugewiesen werden. „Wir verbinden damit die Erwartung, dass auch der internationale Austausch der Ermittler bei der Bekämpfung von Terror, Organisierter Kriminalität und Bandenkriminalität gestärkt wird.

Von Betrug und Phishing, über Drogen- und Menschenhandel bis hin zur Verbreitung von Kinderpornografie und illegalem Waffenhandel: Im Internet haben sich inzwischen zahlreiche Formen von Kriminalität weiterentwickelt. Das Bundeskriminalamt (BKA) geht aktuell von jährlich über 40 Millionen Euro Schäden aus. Das Dunkelfeld sei sehr hoch, ergänzt Schilff. Mit dem Darknet bilde sich zudem eine Cyber-Plattform heraus, auf der Straftaten von erheblicher Schwere begangen werden. „Von daher dürfen insbesondere die Sicherheitsbehörden nicht zu spät auf diese negativen Auswirkungen der Digitalisierung reagieren. Niedersachsen ist mit seinen Spezialistinnen und Spezialisten auf dem richtigen Weg“, so der GdP Landesvorsitzende.
This link is for the Robots and should not be seen.