Zum Inhalt wechseln

GdP News vom 20.04.2018

Kürzere Arbeitszeit für langjährig im Schichtdienst arbeitende Polizisten bleibt wichtige Forderung!

Menschen, die in Wechselschicht arbeiten, berichten deutlich häufiger von gesundheitlichen Beschwerden. Symbolfoto: Laura und Jannes, PI Hildesheim
Menschen, die in Wechselschicht arbeiten, berichten deutlich häufiger von gesundheitlichen Beschwerden. Symbolfoto: Laura und Jannes, PI Hildesheim
Hannover.

Innenminister Boris Pistorius (SPD) verspricht in einem Brief vom 16.04.2018 an die GdP Niedersachsen, sich den „Problemen der gesundheitlichen Belastungen, insbesondere im Schichtdienst und anderen belastenden Diensten in der Polizei, weiterhin intensiv“ zu widmen „und in die Willensbildung der Landesregierung zu weiteren Überlegungen einer Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigten der Polizei einfließen“ zu lassen.

Pistorius reagiert damit auf ein Schreiben der GdP Niedersachsen vom 15.02.2018, in dem er aufgefordert wurde, sich mit der Forderung nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit für langjährig im Schichtdienst arbeitende Polizisten auseinanderzusetzen und Umsetzungsmöglichkeiten vorzuschlagen.

Nachdem das Land Schleswig-Holstein die Einführung einer entsprechenden Regelung zum 01. März 2018 angekündigt hatte, hatte die GdP Niedersachsen schriftlich eine Reaktion auf ihre bereits im Jahr 2014 erhobene Forderung gefordert. Eine sukzessive Reduzierung wie in Schleswig-Holstein (vorerst 2, langfristig 3 Stunden für Polizistinnen und Polizisten, die seit mindestens 20 Jahren im Schichtdienst arbeiten) könnte auch für Niedersachsen ein Weg sein. Die GdP hatte außerdem ihre Forderungen nach Vorsorgekuren für besonders belastende Dienste, einer weiteren Erhöhung der DUZ-Zulage und der Verkürzung der Lebensarbeitszeit wiederholt.

In seiner Antwort verweist Innenminister Pistorius auf die Möglichkeit für Vollzugsbeamten/-innen, bereits mit 61 in den Ruhestand gehen zu können, wenn sie 25 Jahre im Wechselschichtdienst tätig waren bzw. unter bestimmten Voraussetzungen Zusatzurlaub für Schicht- und Nachtdienst gewährt zu bekommen. Die Zulage für den Dienst zu ungünstigen Zeiten sei zuletzt am 1. Januar 2017 erhöht worden.

Damit bleiben die GdP Forderungen nach regelmäßigen Kuren, einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit und der Erhöhung der DUZ-Zulage auf 5 Euro weiterhin bestehen. Landesvorsitzender Dietmar Schilff: „Nicht nur Investitionen in die Verstärkung der Polizei sind notwendig, sondern ebenso wertschätzende und gesunderhaltende Investitionen in die Menschen, die sich seit Jahren für die Innere Sicherheit engagieren.“

GdP – Richtungsweisend. Mit Sicherheit!
This link is for the Robots and should not be seen.