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Pressekonferenz am 21.02.2019

Demonstration und Warnstreik als Appell an den Arbeitgeber

Schilff: "Wir lassen uns nicht spalten"

v.l. Ver.di-Sprecher M. Büschking, ver.di-Landesleiter D. Ahting, GEW-Landesvorsitzende L. Pooth und GdP-Landesvorsitzender D. Schilff. Foto: ASf
v.l. Ver.di-Sprecher M. Büschking, ver.di-Landesleiter D. Ahting, GEW-Landesvorsitzende L. Pooth und GdP-Landesvorsitzender D. Schilff. Foto: ASf
Hannover.

Die GdP Niedersachsen hat ihre Mitglieder während der laufenden Tarifrund zu aktiven Mittagspausen sowie zur Teilnahme am Aktions- und Warnstreiktag kommende Woche aufgerufen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit GEW und ver.di betonte der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff am Donnerstag, warum die Arbeitnehmer/-innen wie in der Folge auch die Beamtinnen und Beamten eine bessere Bezahlung verdient haben.

Die etwa 4.000 Tarifbeschäftigten, die u.a. in den Dienststellen und den Bereichen Kriminaltechnik, Wartung von Fahrzeugen, Waffen und Geräten oder Liegenschaften arbeiten, stehen unter enormem Druck, so Schilff, da in der Vergangenheit Stellen abgebaut wurden. Auch die Beamtinnen und Beamten im Vollzug wie in der Verwaltung spürten eine extreme Arbeitsbelastung. Alle zusammen leisten hervorragende Arbeit im Bereich der Inneren Sicherheit und tragen eine große Verantwortung. "Wir lassen uns nicht nicht spalten", sagte Schilff vor den Medienvertretern. Alle Polizeibeschäftigten hätten das Recht, besser bezahlt zu werden und eine ordentliche Erhöhung verdient.

Wie auch ver.di-Landesleiter Detlef Ahting und die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth wies der GdP-Landesvorsitzende darauf hin, dass der öffentliche Dienst in Niedersachsen bei Besoldung und Entgelten hinter Kommunen, dem Bund wie auch der freien Wirtschaft hinterherhinkt und Fachkräfte inzwischen abwandern, es aber aufgrund der kommenden Pensionierungs- und Verrentungswellen dringend geboten ist, gute Leute zu halten und zu gewinnen. Die drei Gewerkschaftsvertreter hoffen, dass es in der kommenden Woche in der laufenden Tarifrunde zu einer Einigung kommt.

Vorher soll aber noch einmal der Druck erhöht werden. In vielen Polizeidienststellen finden in diesen Tagen "aktive Mittagspausen" statt, für Mittwoch, 27. Februar, sind die Tarifbeschäftigten zum Warnstreik und zur Teilnahme an einem Demonstrationsmarsch mit Großkundgebung in Bremen aufgerufen. Auch die Beamtinnen und Beamten werden sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten beteiligen; für sie fordern die Gewerkschaften eine 1:1-Übernahme der Verhandlungsergebnisse. "Der Warnstreik ist ein Appell an die Arbeitgeber", sagte Schilff. Falls es keine Einigung gibt, würde über weitere Arbeitskämpfe nachgedacht.

Bei den Kolleginnen und Kollegen ist der Aufruf jedenfalls bereits auf gute Resonanz gestoßen. Die Forderung lautet jetzt: "Länder, bewegt Euch".

Die gemeinsame Presseinformationen von GdP, GEW und ver.di zum Download >>>
Red.
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