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DGB-Fachtagung

"Rechte Tendenzen in der Arbeitswelt"

Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff (2.v.) hat am 7. Mai 2019 an der Tagung 'Rechte Tendenzen in der Arbeitswelt' teilgenommen - und im Anschluss an den Einführungsvortrag dem Publikum aus der Praxis berichtet.  Foto: DGB / Martin Bender
Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff (2.v.) hat am 7. Mai 2019 an der Tagung 'Rechte Tendenzen in der Arbeitswelt' teilgenommen - und im Anschluss an den Einführungsvortrag dem Publikum aus der Praxis berichtet. Foto: DGB / Martin Bender
Hannover.

Zu einer Tagung zum Thema "Rechte Tendenzen in der Arbeitswelt" hatten die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen, die Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Hannover-Hildesheim und der DGB Niedersachsen eingeladen. Zu der Veranstaltung im Leibnizhaus waren Personal- und Betriebsräte sowie interessierte Beschäftigte, Gewerkschaftsvertreter/-innen und Funktionsträger/-innen aus Politik, Verwaltung sowie öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen eingeladen.

Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff betonte, dass Hinweise auf rechte Tendenzen in der Polizei sehr ernst genommen und untersucht würden. Jeder Einzelfall sei aber einer zu viel. Foto: Ralf Hermes
Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff betonte, dass Hinweise auf rechte Tendenzen in der Polizei sehr ernst genommen und untersucht würden. Jeder Einzelfall sei aber einer zu viel. Foto: Ralf Hermes
Zum Einstieg gab es einen wissenschaftlichen Vortrag der Sozioökonomin Dr. Ursula Stöger von der Universität Augsburg. Sie erörterte die Frage, wie und weshalb sich rechte Gruppierungen in den letzten Jahren organisieren konnten. Da mittlerweile auch Arbeitnehmervertretungen mit solchen Gruppierungen konfrontiert sind, die eine Spaltung und Entsolidarisierung der Belegschaft provozieren wollen, ging es im Anschluss an den praktischen Umgang mit rechten Tendenzen in Betrieben und Institutionen. Neben Auke Tiekstra (Vertrauenkörperleiter der IG Metall bei VW in Salzgitter) für den Bereich "Betriebe" war für den Bereich "Verwaltung" der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff eingeladen, um aus seiner Sicht Erfahrungen zu schildern.

Schilff betonte, dass in der Institution Polizei kein grundsätzliches Problem mit rechtsextremen Einstellungen feststellbar sei und Niedersachsen von dem Thema nicht betroffen sei. Es werde in der Polizei aber höchst sensibel damit umgegangen, und wenn es Hinweise gibt, würden diese entsprechend untersucht. Die bekannt gewordenen Fälle aus Hessen nehme man sehr ernst. Wenn sich die Vorwürfe bestätigten, hätten die Betroffenen "nichts mehr in der Polizei verloren", so der GdP-Landesvorsitzende. Doch jeder Einzelfall sei einer zu viel. Deshalb sei es wichtig, sich auf vielen Ebenen und in unterschiedlichen Zusammenhängen mit Extremismus und Populismus auseinanderzusetzen, um solchen Tendenzen rechtzeitig entgegentreten zu können.
Red.
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