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GdP in den Medien

Zur aktuellen Situation der Polizei: Interview bei RTL Nord

Zu Gast bei RTL Nord in Hamburg: Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff mit dem Moderator der Sendung, Alexander Gurgel. Foto: RTL
Zu Gast bei RTL Nord in Hamburg: Der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff mit dem Moderator der Sendung, Alexander Gurgel. Foto: RTL
Hamburg/Hannover.

Gewalt gegen Einsatzkräfte, Kritik am Polizeihandeln, Querdenken-Demos und mehr: Ein ausführliches Interview zur aktuellen Situation der Polizei hat der GdP-Landesvorsitzende Dietmar Schilff dem Sender RTL Nord am Donnerstag gegeben.

Dabei ging es zunächst um das öffentliche Bild der Polizei, das gerade im Zeitalter sozialer Medien u.a. auch von Handy-Videoausschnitten falsch geprägt wird. Oftmals werden nur Ausschnitte eines Einsatzgeschehens gezeigt und es wird bewertet, ohne die Gesamtumstände zu kennen. Immer wieder unter derartiger Beobachtung und Kritik ausgesetzt zu sein, sei für die Kolleginnen und Kollegen durchaus belastend, erklärte der GdP-Landesvorsitzende in dem Interview.

Wenn es tatsächlich Hinweise auf fehlerhaftes Verhalten gebe, so werde dem mit aller Konsequenz nachgegangen. Dies gelte auch, wenn es um die Haltung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehe. So sei es nur richtig gewesen, einen Polizisten aus Hannover nach dessen Rede auf einer Querdenken-Demo vorläufig zu suspendieren und den Sachverhalt gründlich zu prüfen.

Natürlich seien solche Fälle für das Ansehen der Polizei nicht dienlich, aber man erlebe auch immer wieder großen Zuspruch. Dies spiegele sich auch in den aktuellen Umfragen zum Vertrauen in die Polizei wider. 86 Prozent der Bevölkerung haben demnach großes Vertrauen in die Arbeit der Ordnungshüter. Es gelte, diese Vertrauen zu erhalten und zu stärken.

Auch am 12. September in Hannover werde die Polizei bei den angekündigten Anti-Corona-Protesten wie auch bei der Demonstration gegen den AfD-Parteitag in Braunschweig das Grundrecht eines jeden auf freie Meinungsäußerung schützen. Die GdP fordere auch dieses Mal alle Teilnehmenden auf, friedlich zu demonstrieren und weder Mitmenschen noch Einsatzkräfte durch gewalttätige Angriffe oder durch die Nichtbeachtung der Corona-Schutzauflagen vorsätzlich zu gefährden.

Bilder wie aus Berlin bei der Großdemo am vergangenen Wochenende könne man nicht der Polizei anlasten. Schilff betonte, dass es Aufgabe der gesamten Gesellschaft sei, die Demokratie zu schützen und stärken. Die Polizei allein könne diese Probleme nicht lösen. Sie sei nicht "der Sozialarbeiter der Nation". Dafür reiche auch das Personal nicht aus.
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