Zum Inhalt wechseln

24. Europäischer Polizeikongress in Berlin mit niedersächsischer Beteiligung und Prämierung

Bild: GdP
Bild: GdP
Berlin.

Unter dem Motto "Europa im Krisenmodus" veranstaltete der Behördenspiegel am 14. und 15. September 2021 im Berliner Konferenzzentrum am Alexanderplatz einen Sicherheits- und Polizeikongress. Auf der Homepage der GdP-Bund ist dazu Näheres nachzulesen.

Etliche Fachleute und Sicherheitsexperten waren unter Beachtung von Sicherheits- und Hygieneregeln der Einladung gefolgt, unter ihnen u.a. die Göttinger Polizeipräsidentin Gwendolin v. d. Osten, der Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen Carsten Rose, der Vorsitzende des Innenausschusses im Nds. Landtag und GdP-Mitglied Thomas Adasch (CDU), vom Polizeihauptpersonalrat Anja Surkau, Martin Hellweg, Dietmar Schilff, Enrico Burtz und weitere Beschäftigte von der Polizei Niedersachsen.
Dietmar Schilff und Lena Griesbach, Bild: privat
Dietmar Schilff und Lena Griesbach, Bild: privat
Sehr erfreulich war, dass am Mittag des zweiten Tages, vor der Diskussionsrunde der Innenminister, eine Jury aus Fachleuten die 23-jährige niedersächsische Kollegin Lena Griesbach mit dem 1. Preis für ihre Bachelorarbeit zum Thema "Cold Cases" ausgezeichnet hat. Dietmar Schilff gratulierte dem GdP-Mitglied sehr herzlich und freute sich mit den anwesenden Eltern und Carsten Rose über ihre Auszeichnung. Die GdP wird demnächst über sie und ihre Bachelorarbeit intensiver berichten.

Die niedersächsischen Teilnehmer/-innen fanden die besuchten Fachforen höchst interessant und debattierten darüber am Abend in einer geselligen Runde, an der auch unser GdP-Bundesvorsitzender Oliver Malchow teilnahm.

GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff: "Die Teilnahme an dem Europäischen Polizeikongress ist immer sehr informativ, da aktuelle Herausforderungen in der Bundesrepublik, in Europa und international von Fachleuten aus den unterschiedlichen Blickwinkel der Polizei, der Politik und der Wissenschaft beleuchtet werden und man einen Blick über den so oft genannten Tellerrand erhält. Auch diesmal können wir als GdP feststellen, dass unsere Forderungen und Positionierungen für eine moderne Sicherheitsarchitektur, für mehr Schutz für die Einsatzkräfte, für ausreichend Personal, für mehr Perspektiven auch für Verwaltungs- und Tarifpersonal, für eine Investitionsoffensive für z.B. Liegenschaften und Digitalisierung sowie für eine wieder gleiche und angemessene Bezahlung in allen Ländern für die immer schwierigere polizeiliche Arbeit mehr als gerechtfertigt ist. Dafür müssen die falschen Entscheidungen der Föderalismusreform 2005/2006 endlich wieder rückgängig gemacht und das Mantra der schwarzen Null beendet werden. Die Aussagen der Innenminister in der Diskussionsrunde am 15.09.21 unterstreichen dies ausdrücklich, jetzt muss endlich gehandelt werden, ansonsten läuft uns die Zeit davon und die Probleme werden immer größer."

Die ersten Haushaltsberatungen des niedersächsischen Landtages am 15.09.21 zum Doppelhaushalt 2022/2023 hätten dies auch wieder gezeigt, so Dietmar Schilff. Der vorgesehene Finanzrahmen für die Aufgaben im Bereich der Inneren Sicherheit sei einfach zu gering und die Regierungsfraktionen sähen die Herausforderungen zwar, würden dann aber nicht die notwendigen Konsequenzen ziehen. Die GdP wird daher weitere Gespräche mit der Politik führen sowie Aktionen durchführen und ist sich des Rückhaltes der gesamten Polizei sicher.
This link is for the Robots and should not be seen.