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Tiefstand der Verkehrstoten und Schwerverletzten ist positiv - Prävention, Kontrolle und Ahndung aufgrund gestiegener Verkehrsunfälle mit einer Zunahme von Leichtverletzen weiter notwendig

Foto: ASf
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Hannover.

Der historische Tiefstwert der Verkehrstoten und Schwerverletzten in der heute veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2021 ist sehr positiv. Das sorgt auch für weniger Leid in Familien und bei Freunden. Sorgen bereitet aber die gestiegene Anzahl der Verkehrsunfälle mit einer Zunahme von Leichtverletzten. Wichtig sind daher weiterhin Präventionsmaßnahmen, straßenbauliche Veränderungen, stärkere Kontrolltätigkeit und Ahndung von Verkehrsverstößen. Die Zahlen der Verkehrsunfälle im Vergleich zu 2020 sind um über 7000 Fälle angestiegen. Das sind 7000 polizeiliche Verkehrsunfallaufnahmen mehr als 2020 und stellen damit eine zusätzliche Belastung der Polizei dar.

Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP Niedersachsen erklärt: „Nachdem es schon 2020 deutlich weniger Verkehr auf den Straßen gab und dies offensichtlich auch 2021 im Vergleich zu der „Vor-Corona-Zeit“ zu verzeichnen war, sind die Unfallzahlen dennoch wieder gestiegen. In jedem Fall muss bei 352 Verkehrstoten und vielen Verletzten sowie steigender Unfallzahlen weiterhin alles dafür getan werden, die Sicherheit auf den Straßen fortlaufend zu erhöhen.“
Die von Innenminister Boris Pistorius angekündigten intensiven Präventions- und Kontrollmaßnahmen begrüßt die GdP ausdrücklich. Gerade Trunkenheitsfahrten, bei denen sich die Zahl der Todesopfer im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat, stellen ein großes Problem dar. Neben der wichtigen Präventionsarbeit mit guten Kampagnen, wie der aktuellen #FAHRKLAR, sollen stärkere Kontrollen vor allem für ein verändertes Fahrverhalten sorgen.

Schilff: „Die Polizei hat sich in den letzten Monaten aufgrund von gestiegenem Krankenstand und einer insgesamt angespannten Einsatzlage aus diesen Bereichen stellenweise stark zurückziehen müssen. Das darf nicht zum Dauerzustand werden. Aber auch die Städte und Gemeinden können einiges dazu beitragen.“

Weiterhin sieht die GdP Handlungsbedarf mit Blick auf die besonders stark gestiegene Zahl an Unfällen mit motorisierten Zweirädern. Insbesondere der drastische Anstieg der jungen Verkehrstoten auf Leicht- und Kleinkrafträdern ist alarmierend: „Hier gilt es deutlich zu vermitteln, dass auch solche Fahrzeuge keine Spaßgeräte sind, sondern im Verkehr deutliche Risiken mit sich bringen. “, so Schilff weiter.

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