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Herausforderungen der Bereitschaftspolizei

Hannover.
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BePo-Stärken in den Ländern

Zusätzliche Aufgaben innerhalb Niedersachsens durch die anhaltende Flüchtlingssituation und Terrorismusbekämpfung verhindern den Abbau entstandener Mehrarbeitsstunden. Die in 2015 zugestandene finanzielle Vergütung eines Teils der Mehrarbeitsstunden war nur ein Tropfen auf den heißen Stein, die Belastungen bleiben permanent auf hohem Stand. Die Aufrechterhaltung der derzeit dauerhaft eingerichteten Landesbereitschaft sollte geprüft werden. Zwingend erforderlich ist die Anhebung der BePo-Stärken in den Ländern auf ein gleichmäßiges Niveau.

Einsatzmanagement / Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Trotz der Belastung ist die Motivation in der Bereitschaftspolizei vergleichsweise hoch. Einbußen im privaten Umfeld durch häufig nicht planbare Dienste werden in jungen Jahren noch hingenommen. Später wird es dann zunehmend schwieriger, Beruf und Familie zu vereinbaren. Die Polizeiführung ist gefordert, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln, die eine Planbarkeit der Dienste in ausreichendem Maße gewährleisten. Zugesicherte planbare Wochenenden sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Qualität der Dienstleistung

Mit steigenden Neueinstellungszahlen werden auch die personellen Wechsel in der Bereitschaftspolizei ansteigen. Um weiterhin die Professionalität der Einheiten bieten zu
können, sind ausreichende Freiräume für Fortbildungen vorzusehen. Mit stetig steigender Einsatzbelastung werden Fortbildungsanteile reduziert. Das kann die Qualität der Bereitschaftspolizei auf Dauer beeinträchtigen. Die Verweildauer in der BePo darf nicht weiter reduziert werden. Eine Standzeit von lediglich einem Jahr ist nicht ausreichend, um eine erforderliche Professionalität zu erlangen.

Vergütung

Die körperlichen Belastungen der Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten durch Dienste zu unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten, durch das Tragen einer schweren Körperschutzausrüstung, durch stundenlange Einsätze ohne entsprechende Verpflegung oder die Möglichkeit von Pausen werden ungenügend finanziell vergütet! Eine Erschwerniszulage, die in anderen Bereichen der Polizei gewährt wird, ist für den Dienst in der Bereitschaftspolizei mehr als überfällig!

Polizei braucht Profi-Handwerkszeug

Die kriminelle Qualität in Einsätzen und die Gefahren für polizeiliche Einsatzkräfte haben in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die Ausrüstung der Polizei hat dabei bislang nicht Schritt halten können. Körperschutzausstattungen sind veraltet, der Fahrzeugpark nicht an Erfordernisse angepasst, Einsatzmittel nicht auf dem erforderlichen aktuellen Stand. Es gibt also zahlreiche Handlungsfelder, die bearbeitet werden müssen.

Michael Kock / Frank Jürges
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