Zum Inhalt wechseln

News

Einsatz von Elektroimpulsgeräten: Wer trägt hinterher die Folgen?

Einsatz von Elektroimpulsgeräten: Wer trägt hinterher die Folgen?, Foto: GdP

Die Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten sind 2015 erneut gestiegen – auf ein unerträglich hohes Niveau. Die Kolleginnen und Kollegen werden durch Staatsverdrossenheit und mangelnden Respekt vor dem Menschen in Uniform immer öfter zu Opfern von Gewalt. Die Forderung nach einer besseren Ausstattung, unter anderem auch durch die Einführung von Elektroimpulsgeräten, wird lauter! Aber unklar ist, wer die Folgen ihres Einsatzes trägt?

Die Polizei setzt seit 1998 bei den Spezialeinheiten in NRW Elektroimpulsgeräte, besser bekannt unter dem Namen Taser, mit Erfolg ein. Die Vorteile liegen auf der Hand: Beim Brechen von Widerstandshandlungen eines Einzeltäters vermindert der Taser die Verletzungsgefahr der Kolleginnen und Kollegen sowie des polizeilichen Gegenüber und führt zu einer schnellen Lagebereinigung. Allein die Androhung, das Gerät einzusetzen, schreckt die Hälfte der Angreifer ab!

Warum also sollte die Polizei die Elektroimpulsgeräte nicht flächendeckend in NRW einsetzen? fragen deshalb viele Kolleginnen und Kollegen. Aber es gibt noch immer viele offene Fragen, die vorher geklärt werden müssen:
1. Wie hoch ist der Bedarf an Aus- und Fortbildung für das Gerät?
2. Wie sollen die notwendigen Fortbildungsmaßnahmen in der angespannten Personalsituation in das Dienstgeschäft integrieren werden? Mehr Einsatzmittel führen zu mehr Fortbildungsstunden. Die Trainingszeiten für die bereits bestehenden FEM sind aber knapp bemessen.
3. Wie werden die Elektroimpulsgeräte rechtlich eingeordnet?
4. Wie sieht die Abstimmung zur Schusswaffe, RSG, EMS-A aus und welche Konsequenzen drohen bei einer im Einsatz getroffenen Entscheidung?
5. Wie wirkt sich die die Möglichkeit eines Taser-Einsatzes auf die Verhältnismäßigkeitsprüfung des Schusswaffengebrauchs aus?
6. Sind die positiven Erfahrungen der Spezialeinheiten überhaupt auf andere Dienststellen übertragbar?

Plumpe Werbung für Sponsoren reicht nicht aus!

Der Taser kann gut sein, wenn es ein schlüssiges Konzept dazu gibt! Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen aber nicht ins Blaue laufen lassen, sondern wir klären erst die offenen Fragen und sorgen für rechtliche und taktische Sicherheit im Umgang mit dem Elektroimpulsgerät. Die Gewerkschaft der Polizei NRW beschäftigt sich seriös in einer Arbeitsgruppe mit diesem Thema und wir als Junge Gruppe beteiligen uns an der Diskussion, damit wir zu einem guten Ergebnis für uns alle kommen!
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.
Unsere Wirtschaftsunternehmen