Ermittler sollen wieder ermitteln können
Die GdP fordert daher:
- zusätzliche Tarifbeschäftigte im Ermittlungsdienst einstellen
- Sachbearbeiter/innen von Verwaltungs- und Statistiktätigkeiten entlasten
- Informationsgewinnung über Verfahrensbeteiligte durch polizeiliche Informationsdateien sicherstellen
Fachkarrieren fördern
Es ist nicht länger hinnehmbar, dass in der Kripo erfahrene Sachbearbeiter mit Spezialwissen ihre Dienststelle wechseln müssen, um einen Karriereweg gehen zu können. Die Kenntnisse, erworben in vielen Schulungen und Ermittlungstätigkeit, gehen verloren, damit die Kollegin oder Kollege eine berechtigte Beförderung erlangen können. Auf Dauer kann diese Verfahrensweise nicht getragen werden, ohne Verluste in der Arbeitsqualität zu erleiden. Die GdP fordert daher:
Überarbeitung der FZO, um mehr Fachkarrieren zu ermöglichen
zusätzliche Beförderungsmöglichkeiten A12/A13, um Fachwissen binden zu können
Vorgangsdruck reduzieren
Der Vorgangsdruck u. a. in den Kommissariaten mit Massenkriminalität kann über kurz oder lang zu ernsthaften Krankheitsbildern führen. Die derzeitige Altersstruktur kommt hinzu mit altersgemäßen Belastungen. Wenn Vorgänge nicht mehr ausermittelt werden können und nur noch gnadenlose Verfahrensökonomie herrscht, entsteht persönliche Unzufriedenheit. Die GdP fordert daher:
eine wissenschaftliche Analyse, wieviel Vorgänge von einem Sachbearbeiter ohne Vernachlässigung der für eine vollständige Sachverhaltsaufklärung notwendigen Ermittlungstätigkeiten bearbeitet werden können
Berücksichtigung erforderlicher Trainings-, Fortbildungs- und Urlaubszeiten bei der Stundenplanung
keine Vorgangszuweisung während Abwesenheitszeiten
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