30. Ordentlicher Delegiertentag der GdP-Nordrhein-Westfalen
Frank Richter mit 95 Prozent der Stimmen als GdP-Vorsitzender bestätigt
Zu den Erfolgen der GdP in den vergangenen Jahren zählte Richter auch das Ergebnis der letzten Tarifrunde im öffentlichen Dienst. 2009 hatten die Gewerkschaften trotz Wirtschaftskrise in den Ländern eine Tariferhöhung von 5,4 Prozent durchsetzt. Der öffentliche Dienst hatte dadurch erstmals wieder Anschluss an die Einkommensentwicklung in anderen Branchen gefunden.
Zugleich warnte Richter auf dem Landesdelegiertentag der GdP davor, die Folgen der Wirtschaftskrise für die Beschäftigten zu unterschätzen. „Für die Gelder, die man verantwortungslosen Bankern in den Rachen geschmissen hat, wird jemand zahlen müssen“, sagte Richter in Dortmund. Die Ankündigung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, weitere 12 000 Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen, sei erst der Anfang davon, was nach der Landtagswahl auf die Beschäftigten zukommen werde. „Nichts wird in Zukunft mehr sichern sein, weder bei der Bezahlung noch bei Sozialleistungen oder bei den Arbeitsplätzen“, warnte Richter. Deshalb geht der GdP-Landesvorsitzende davon aus, dass die kommenden Jahre eine „Zeit der Gewerkschaften“ sein werden. „Wir werden beweisen müssen, dass wir in der Lage sind, außerparlamentarischen Druck zu erzeugen“, sagte Richter. Dieser Herausforderung werde sich die GdP stellen.
Als eine Art Nagelprobe sieht Richter die geplante Dienstrechtsreform für den öffentlichen Dienst. An ihr werde sich zeigen, ob in Zukunft „die Beamtinnen und Beamten wieder nur als Sparschwein missbraucht werden, oder ob die Politik gewillt ist, ein zukunftsorientiertes, modernes öffentliches Dienstrecht zu schaffen“. In den kommenden Tagen wollen die Mitglieder des Delegiertentags ein umfangreiches Reformkonzept zur Modernisierung des öffentlichen Dienstrechts beschließen, das auch den veränderten demografischen Herausforderungen gerecht wird.
Breite Vertrauensbasis für neuen GdP-Vorstand
Mit einer breiten Vertrauensbasis haben die Delegierten des 30. Ordentlichen Delegiertentages des Landesbezirks Nordrhein-Westfalen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre neue Führungsmannschaft ausgestattet. Nach der überzeugenden Wiederwahl Frank Richters zum Vorsitzenden konnten auch die weiteren zur Wahl stehenden Kandidaten klare Mehrheiten erzielen: so die stellvertretenden Vorsitzenden Peter Hugo (BV Köln), Arnold Plickert (BV Arnsberg), Brigitte Herrschaft (BV Düsseldorf) und Werner Dominke (BV Arnsberg).
Die weiteren Mitglieder des Geschäftsführenden Landesbezirksvorstands wurden ebenfalls von einer großen Mehrheit der Delegierten in ihre Funktion gewählt. Zum Landeskassierer wurde Heinrich Senkowski (BV Düsseldorf) wiedergewählt. Sein Stellvertreter ist Lorenz Rojahn (BV Münster). Zum Landesschriftführer wählten die Delegierten Karl-Heinz Kochs (BV Aus- und Fortbildung), zum stellvertretenden Landesschriftführer Wolfgang Spies (BV Düsseldorf). Weitere Mitglieder im Geschäftsführenden Landesvorstand sind Michael Mertens (BV Köln) und Volker Huß (BV Detmold).
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Herbert Uebler, Thomas Höner, Udo Linnenbrink und Kurt Bongard hatten wegen Erreichens der Altersgrenze oder aus beruflichen Gründen nicht mehr erneut kandidiert.
Zugleich warnte Richter auf dem Landesdelegiertentag der GdP davor, die Folgen der Wirtschaftskrise für die Beschäftigten zu unterschätzen. „Für die Gelder, die man verantwortungslosen Bankern in den Rachen geschmissen hat, wird jemand zahlen müssen“, sagte Richter in Dortmund. Die Ankündigung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, weitere 12 000 Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen, sei erst der Anfang davon, was nach der Landtagswahl auf die Beschäftigten zukommen werde. „Nichts wird in Zukunft mehr sichern sein, weder bei der Bezahlung noch bei Sozialleistungen oder bei den Arbeitsplätzen“, warnte Richter. Deshalb geht der GdP-Landesvorsitzende davon aus, dass die kommenden Jahre eine „Zeit der Gewerkschaften“ sein werden. „Wir werden beweisen müssen, dass wir in der Lage sind, außerparlamentarischen Druck zu erzeugen“, sagte Richter. Dieser Herausforderung werde sich die GdP stellen.
Als eine Art Nagelprobe sieht Richter die geplante Dienstrechtsreform für den öffentlichen Dienst. An ihr werde sich zeigen, ob in Zukunft „die Beamtinnen und Beamten wieder nur als Sparschwein missbraucht werden, oder ob die Politik gewillt ist, ein zukunftsorientiertes, modernes öffentliches Dienstrecht zu schaffen“. In den kommenden Tagen wollen die Mitglieder des Delegiertentags ein umfangreiches Reformkonzept zur Modernisierung des öffentlichen Dienstrechts beschließen, das auch den veränderten demografischen Herausforderungen gerecht wird.
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Mit einer breiten Vertrauensbasis haben die Delegierten des 30. Ordentlichen Delegiertentages des Landesbezirks Nordrhein-Westfalen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre neue Führungsmannschaft ausgestattet. Nach der überzeugenden Wiederwahl Frank Richters zum Vorsitzenden konnten auch die weiteren zur Wahl stehenden Kandidaten klare Mehrheiten erzielen: so die stellvertretenden Vorsitzenden Peter Hugo (BV Köln), Arnold Plickert (BV Arnsberg), Brigitte Herrschaft (BV Düsseldorf) und Werner Dominke (BV Arnsberg).
Die weiteren Mitglieder des Geschäftsführenden Landesbezirksvorstands wurden ebenfalls von einer großen Mehrheit der Delegierten in ihre Funktion gewählt. Zum Landeskassierer wurde Heinrich Senkowski (BV Düsseldorf) wiedergewählt. Sein Stellvertreter ist Lorenz Rojahn (BV Münster). Zum Landesschriftführer wählten die Delegierten Karl-Heinz Kochs (BV Aus- und Fortbildung), zum stellvertretenden Landesschriftführer Wolfgang Spies (BV Düsseldorf). Weitere Mitglieder im Geschäftsführenden Landesvorstand sind Michael Mertens (BV Köln) und Volker Huß (BV Detmold).
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Herbert Uebler, Thomas Höner, Udo Linnenbrink und Kurt Bongard hatten wegen Erreichens der Altersgrenze oder aus beruflichen Gründen nicht mehr erneut kandidiert.
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