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Jugendforum der Jungen Gruppe NRW

No-go-Areas - eine Herausforderung auch für junge Polizisten

Jugendforum der Jungen Gruppe NRW, Foto: GdP

„No-go-Areas – Eine Herausforderung für Gesellschaft und Polizei“, so lautete der Titel des diesjährigen Jugendforums der Jungen Gruppe der GdP. Vom 20. bis 21. November 2015 trafen sich 30 junge Kolleginnen und Kollegen im Bunten Haus in Bielefeld, um über das aktuelle Thema zu diskutieren. „Das Jugendforum ist für uns als Landesjugendvorstand eine Plattform der Meinungsbildung und ich bin begeistert, dass so viele junge Kolleginnen und Kollegen daran teilnehmen“ freut sich der Landesjugendvorsitzende Ernst Herget. Auch in diesem Jahr lieferten mit Rüdiger Wollgramm vom Innenministerium NRW und Denis van de Wetering vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld wieder klassige Referenten den theoretischen Unterbau.In seinem Vortrag stellte van de Wetering die Grundlagen des Phänomens kriminalitätsauffälliger Räume dar. Drei wichtige Punkte bei der Frage „Wie beugt man als Gesellschaft No-go-Areas vor, kristallisierten sich während des Vortrags heraus. Ein schneller Zugang zu Bildung für alle, keine unfreiwillige Konzentration von Bewohnern mit sozialen, kulturellen oder ethnischen Gemeinsamkeiten auf ein Wohngebiet und ein Umdenken, weg von „die und wir“ hin zur „Gemeinschaft“.

Rüdiger Wollgramm, der bis zum Sommer noch Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz des PP Duisburg war, berichtete einiges über das Thema No-go-Areas am Beispiel von Duisburg-Marxloh. Direkt zu Beginn seines Vortrags wies er darauf hin, dass die Darstellung in den Medien teilweise falsch war, was den Kollegen vor Ort nicht immer geholfen hat. „Die Berichterstattung wird der hervorragenden Arbeit der Kolleginnen und Kollegen nicht gerecht, die täglich ihren Dienst versehen“ sagte Wollgramm. Die Polizei kann Kriminalität zwar bekämpfen und Situationen stabilisieren, aber sie kann nicht das eigentliche Problem lösen. Integrations- und Kommunikationsstrukturen muss die Politik schaffen.
Am Ende des zweitägigen Jugendforums steht für die Teilnehmenden fest: Für Polizisten gibt es keine sogenannten „No-go-Areas“, es gibt keinen rechtsfreien Raum. Wenig Personal auf der Straße und in den Kommissariaten erschwert allerdings die Arbeit vor Ort. Mehr Personal für die besonders belasteten Behörden wäre dringend notwendig. Zur Bekämpfung der Ursachen müssen alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen und Hand in Hand arbeiten.
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