Zum Inhalt wechseln

Lesmeister sichert GdP den Einsatz von Toi-Kws zu

Foto: GdP
Foto: GdP

Immer wieder führen fehlende Toiletten bei Großeinsätzen der Bereitschaftspolizei zu massiven Problemen. Bereits im vergangenen Jahr hat sich deshalb der Landesfrauenvorstand der GdP in einem Gespräch mit der Leiterin der Polizeiabteilung im Innenministerium, Ministerialdirigentin Dr. Daniela Lesmeister, dafür stark gemacht, dass in NRW eigene Toilettenkraftwagen (Toi-Kws) für die Polizei angeschafft werden. Jetzt haben die GdP-Frauen einen wichtigen Erfolg erzielt: Bei einem erneuten Treffen mit dem Frauenvorstand sagte Frau Lesmeister Ende Februar zu, dass in Zukunft bei Großeinsätzen auch Toi-Kws zum Einsatz kommen sollen. Die NRW-Polizei wird allerdings keine eigenen Toilettenwagen anschaffen, sondern sie nach Bedarf anmieten. Dadurch sollen mögliche Probleme mit der Reinigung der Fahrzeuge vermieden werden.

Die GdP-Frauen sind trotz dieser Einschränkung mit dem jetzt errichten Ergebnis sehr zufrieden. „Unmittelbar nach unserem ersten Gespräch hatte Frau Lesmeister bereits dafür gesorgt, dass ein Entsorgungskonzept verpflichtend in die Einsatzplanung aufgenommen wird“, betonte die Vorsitzende des Landesfrauenvorstandes Kirsten Salewski. „Das ist bei den Kolleginnen und Kollegen sehr gut angekommen. Den Einsatzkräften wird dadurch die peinliche Situation erspart, dass sie über viele Stunden keine Möglichkeit haben, eine Toilette zu benutzen. Was vor allem für die Frauen sehr belastend ist.“
Im vergangenen Jahr hatte Frau Lesmeister der Frauengruppen zudem zugesagt, auch den Ankauf eines eigenen Toilettenwagens zu prüfen. Am Ende hat sich das Innenministerium dagegen entschieden. Zum einen gebe es bei der Polizei kein eigenes Personal für die Reinigung des Toilettenwagens. „Zum anderen ist ein zentraler Toi-Kw bei Großeinsätzen wie im Hambacher Forst oder in Datteln zu wenig“, betonte die Abteilungsleiterin im Gespräch mit den GdP-Frauen. Stattdessen soll jetzt eine Kombination eines mobiles und eines festen Entsorgungskonzeptes in die Erlasslage für Einsätze der Bereitschaftspolizei aufgenommen werden.


Bei dem Gespräch mit Frau Dr. Lesmeister haben die GdP-Frauen auch die Auditierung der Polizei als familienfreundlichen Arbeitgeber und das Thema U3-Betreuung angesprochen. Aus Sicht der Landesvorsitzenden Kirsten Salewski ist eine Auditierung als familienfreundlicher Arbeitgeber unabdingbar, wenn die Polizei in Konkurrenz zu anderen Organisationen attraktiv bleiben soll. „Geeignete Nachwuchskräfte oder beruflich erfahrende Bewerberinnen und Bewerber gewinnen wir nur, wenn die Polizei ein leistungsfähiger, moderner Arbeitgeber bleibt“, betonte Salewski. „Familienplanung, Kindererziehung, Angehörigenpflege, sind nicht nur Schlagwörter, sondern sie gehören zu einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik dazu.“


Für die GdP-Frauen steht zudem fest, dass die Landesoberbehörden und die Großbehörden eigene U3-Betreuungsplätze benötigen – ähnlich den Betriebskindergärten. Bei den Neueinstellungen in NRW liegt die Einstellung von Frauen bei 40 Prozent. Umso wichtiger ist es, dass eine Kinderbetreuung bei der Polizei gewährleistet ist. Dadurch könnten Fehlzeiten reduziert und ein schnellerer Wiedereinstieg nach der Elternzeit gefördert werden – was nicht nur zu einer Entlastung der Frauen führen würde! Frau Lesmeister sage dazu: „Ihren Anliegen stehe ich positiv gegenüber, die Voraussetzungen dafür können aber nicht zentral gesteuert werden.“ Sie werde die Forderung der GdP-Frauen aber in der nächsten Behördenleitertagung als Appell weitergeben.“
Auch bei diesem Thema wollen die Abteilungsleiterin Polizei und die GdP-Frauen miteinander im Gespräch bleiben.
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.
Unsere Wirtschaftsunternehmen