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Pressemitteilung

Lügde: Vorschnelle Veröffentlichung aller Details gefährdet den Ermittlungserfolg

Foto: Lukas Maaßen/GdP
Foto: Lukas Maaßen/GdP
Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat Innenminister Herbert Reul (CDU) heute aufgefordert, bei der Aufklärung des Missbrauchs-Skandals von Lügde mehr Sorgfalt an den Tag zu legen. „In Lügde ist es zu Fehlern gekommen, die nicht hätten passieren dürfen. Deshalb ist es gut, dass der Innenminister mit allem notwendigen Nachdruck den Ursachen auf den Grund gehen will. Das sind wir auch den Opfern schuldig“, sagte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens in mehreren Interviews. Zugleich warnte der GdP-Vorsitzende den Innenminister aber davor, ständig neue Details in die Öffentlichkeit kommen zu lassen, deren Bedeutung für den Sachverhalt noch gar nicht feststehen.

„Dass in den vergangenen Tagen wiederholt einzelne Ermittlungsergebnisse an die Medien durchgestochen worden sind, trägt nicht zur Wahrheitsfindung bei, sondern gefährdet den Erfolg des Verfahrens“, sagte Mertens. „Wenn wir eine Wiederholung von Lügde verhindern wollen, brauchen wir klare Fakten, welche Fehler den Behörden und einzelnen Beschäftigten unterlaufen sind, aber keine öffentlichen Spekulationen über Detailergebnisse, deren Zusammenhang mit dem Fall noch gar nicht feststehen“, ergänzte der GdP-Vorsitzende.

Zugleich warnte Mertens, dass mit den ständigen Veröffentlichungen von noch nicht gesicherten Details in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt wird, dass in der Polizeibehörde Lippe insgesamt eine schlechte Arbeit geleistet würde. „Das hat mit der Realität nichts zu tun. Auch in Lippe macht der Großteil der Polizei einen guten Job. Einzelfehler dürfen nicht verallgemeinert werden“, sagte Mertens.
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