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Pressemitteilung

NRW droht erneut beim Ziel von 3000 Kommissaranwärtern zu scheitern

Foto: Sven Vüllers/GdP
Foto: Sven Vüllers/GdP
Düsseldorf.

11 335 junge Menschen haben sich im vergangenen Jahr bei der Polizei in NRW beworben, um dieses Jahr eine Ausbildung als Kommissaranwärterin oder -anwärter zu beginnen. Weil voraussichtlich nur jeder fünfte von ihnen alle Einstellungstests erfolgreich durchlaufen wird, droht die Landesregierung 2023 erneut beim selbstgesteckten Ziel, jedes Jahr 3000 Nachwuchspolizisten einzustellen, zu scheitern. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat deshalb Innenminister Herbert Reul (CDU) aufgefordert, umgehend eine Werbekampagne zu starten, um zu mehr junge Menschen für die Polizei zu begeistern.

„Ohne zusätzliche Anstrengungen sind die 3000 nicht zu schaffen! Innenminister Reul darf deshalb nicht warten, bis er im Sommer endgültig weiß, wie viele Nachwuchspolizisten genau fehlen, sondern er muss die jetzt bereits erkennbare Bewerberlücke unverzüglich schließen“, begründet GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens die Forderung seiner Gewerkschaft. Viele junge Menschen, die sich für die Polizei interessieren, wissen gar nicht, dass sie sich auch jetzt noch für den im September beginnenden nächsten Ausbildungsjahrgang bewerben können. „Dafür muss Reul umgehend die Werbetrommel rühren“, fordert Mertens. „Sonst ist es zu spät!“

Neben der zusätzlichen Werbekampagne dringt die GdP darauf, dass geeignete Bewerber unmittelbar nach dem erfolgreichen Durchlaufen aller Einstellungstests eine verbindliche Einstellungszusage erhalten. Zwischen dem letzten Test und der Zusage vergehen oft Wochen oder sogar Monate. Dadurch gehen viele Bewerber für die Polizei verloren, weil andere Arbeitgeber, bei denen sich die potentiellen Nachwuchspolizisten auch beworben haben, schneller sind.

Zudem fordert die GdP eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitszeit. „Mit einer 41-Stunden-Woche ist die Polizei nicht wettbewerbsfähig. Geht die Arbeitszeit nicht endlich runter, gehen die jungen Menschen nicht mehr zur Polizei, sondern suchen sich woanders eine Arbeit. Das weiß auch der Innenminister“, betont Mertens.
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