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Passt?! Sonst wird's passend gemacht!

Foto: Uschi Barrenberg/GdP
Foto: Uschi Barrenberg/GdP

„Passt?! Sonst wird's passend gemacht“ – unter diesem Motto ist heute die Landesfrauenkonferenz der GdP in Gladbeck fortgesetzt worden. Zum ersten Mal im Hybrid-Format: Wie bereits bei den vorausgegangenen Personengruppenkonferenzen der Jungen Gruppe und der Seniorengruppe waren von den 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur die Kandidatinnen für den Landesfrauenvorstand, die Mitglieder der Antragsberatungskommission, Vertreter des Geschäftsführenden Landesbezirksvorstands und der Bundes-GdP sowie ein kleines Orga-Team der Geschäftsstelle vor Ort. Der Großteil der 75 weiblichen Delegierten aus den Kreisgruppen wurde dagegen digital zugeschaltet.

Das Motto der Frauenkonferenz bezieht sich auf Forderung nach besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die Nutzung von flexiblen Arbeitsmodellen. Kirsten Böhm-Salewski, die heute als Landesfrauenvorsitzende erneut in ihrem Amt bestätigt wurde, sagte dazu: „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass flexible Arbeitsmöglichkeiten, die vorher nicht denkbar waren, auch für Polizeibeschäftigte möglich sind. Diese erweiterten Arbeitsmöglichkeiten dürfen nach der Pandemie nicht wieder in der Schublade verschwinden!", sie müssen im Gegenteil „weiter ausgebaut“ und „passend gemacht werden“, sagte sie. „Das gilt insbesondere für die Frauen, aber ebenso auch für Männer. Und genau dafür wird sich der Landesfrauenvorstand einsetzen“, betonte Böhm-Salewski.

Profitieren würde davon auch die Polizei. Vor allem Frauen könnten durch eine flexiblere Arbeitszeit mehr Stunden arbeiten und durch Jobsharing auch in Teilzeit Führungsaufgaben übernehmen. Das würde nicht nur ihre Karrieremöglichkeiten verbessern, sondern auch dem Personalmangel in der Polizei entgegenwirken. „Deshalb muss die Polizei passende, individuell abgestimmte Modelle für alle Polizeibeschäftigten implementieren – nicht nur für die weiblichen", fordern die GdP-Frauen.


In einem auf der Landesfrauenkonferenz beschlossenen Leitantrag fordern sie neben dem Ausbau flexibler Arbeitszeiten auch die Schaffung von mehr Homeoffice-Möglichkeiten. Dadurch würde die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf gestärkt. Einen Rückfall in alte Rollenklischees (Frauen tragen in der Pandemie nachweislich die Hauptlast der Sorgearbeit) müsse dabei allerdings verhindert werden. Deshalb treten die GdP-Frauen dafür ein, dass die neuen Regeln zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf gleichermaßen für Frauen und Männer gelten. Auch die „neuen Väter“ wollen mehr Zeit für die Familie haben. Und die Mütter mehr finanzielle Selbstständigkeit und eine bessere Absicherung vor Altersarmut.


In weiteren, von der Konferenz beschlossenen Anträgen macht sich die GdP-Frauenkonferenz zudem für die Ausweitung der Nutzung vom IT-Verfahren bei alternierender Telearbeit, den Ausbau von Satelliten-Arbeitsplätzen und von Jobsharing-Modellen stark. Zudem tritt die Frauengruppe der GdP für einer Änderung des Musterraumprogramms und eine Ausweitung des Arbeitszeitrahmens in Gleitzeit (GLAZ) bzw. für mehr Variable Arbeitszeit (VAZ) ein.
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