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Pressemitteilung

Polizisten besser schützen!

Foto: Sven Vüllers/GdP
Foto: Sven Vüllers/GdP
Düsseldorf.

Trotz der massiv gestiegenen Infektionsgefahr sind die Polizisten in NRW noch immer völlig unzureichend gegen den Corona-Virus geschützt. Nach Informationen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) stehen in den meisten Polizeibehörden nur wenige Schutzanzüge und deutlich zu wenig Einmalhandschuhe zur Verfügung. Der Großteil der an die Behörden ausgegeben Atemschutzmasken hat zudem nur die Schutzklasse ffp1. Nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts sind aber Masken mindestens der Schutzklasse ffp2 erforderlich, um eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu verhindern.

Die GdP hat das Innenministerium aufgefordert, die Polizisten endlich besser zu schützen. „Meine Kolleginnen und Kollegen können bei ihren Einsätzen keinen Mindestabstand von anderthalb Metern einhalten. Deshalb brauchen sie Schutzmasken, die wirklich helfen!“, fordert der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Geschieht das nicht endlich, müssen wir damit rechnen, dass immer mehr Polizisten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion ausfallen.“

Außerdem fordert die GdP, dass unverzüglich eine Schnittstelle zwischen den Gesundheitsbehörden und der Polizei eingerichtet wird, in der alle Corona-Verdachtsfälle erfasst werden. „Wenn die Polizisten bei ihrem Einsatz ein Haus betreten, müssen sie wissen, ob dort ein Corona-Kranker wohnt, um sich selber entsprechend zu schützen. Trotzdem weigert sich das Innenministerium bislang, dafür Sorge zu tragen, dass diese Daten flächendeckend den Behörden zur Verfügung gestellt werden“, kritisiert der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende.


Dringenden Handlungsbedarf sieht die GdP auch bei der vorrangigen Untersuchung von Polizisten bei einem Corona-Verdacht. Noch immer müssen die Beamten, bei denen ein Anfangsverdacht auf eine Corona-Infektion besteht, tagelang warten, bis sie getestet werden und können bis dahin keinen Dienst versehen. „Das können wir uns in der jetzigen Situation nicht leisten“, sagte Maatz.
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