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Reul muss ViVA-Probleme zur Chefsache machen!

Foto: Jürgen Seidel/GdP
Foto: Jürgen Seidel/GdP

An der grundsätzlichen Notwendigkeit eines modernen Vorgangsbearbeitungssystems für die Polizei besteht kein Zweifel. Trotzdem häufen sich auch ein Jahr nach der ViVA-Einführung noch immer die Klagen an der neuen Standardsoftware der Polizei. Die Datenerfassung in ViVA dauert drei- bis viermal so lange wie beim Vorläuferprogramm IGVP, die neue Software erschließt sich nicht intuitiv, der Workflow ist zu kompliziert und die Fehlerkorrektur zu aufwendig – so lauten nur einige der am häufigsten geäußerten Kritikpunkte. GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens hat deshalb die anstehenden Feiertage genutzt, um Innenminister Herbert Reul (CDU) in einem Brief noch einmal auf die polizeiintern längst bekannten Probleme bei ViVA aufmerksam zu machen.

„Die Probleme treten nicht nur punktuell, sondern flächendeckend auf“, heißt es in dem in dieser Woche an den Innenminister geschickten Brief. Oft würden die Kolleginnen und Kollegen, die bereits in ViVA geschult sind, sogar auf das bisherige Vorgangsbearbeitungssystem IGVP zurückgreifen, weil sie sich anders nicht mehr zu helfen wissen. Auch wenn das Innenministerium an der Lösung der technischen Probleme arbeitet, geht die GdP davon aus, dass die Probleme mit der neuen Standardsoftware der Polizei in der nächsten Zeit sogar noch weiter zunehmen können. Auch, weil inzwischen immer mehr Kolleginnen und Kollegen in ViVA geschult worden sind und das neue Programm anwenden müssen, obwohl dessen Geburtsfehler noch immer nicht beseitigt worden sind.

Die GdP sieht durch die Probleme bei ViVA die Arbeit der Polizei nicht nur erschwert, sondern in Teilen sogar verhindert. Vor dem Hintergrund der ohnehin gestiegenen Arbeitsbelastung der Polizei z.B. durch die terroristische Gefährdung, die Clan-Kriminalität und umfangreiche Ermittlungen wegen Kindepornografie ist das ein nicht hinnehmbarer Zustand. Die GdP hat deshalb Innenminister Reul gebeten, ViVA zur Chefsache zu machen und dafür zu sorgen, dass die mit der Software verbundenen Probleme zeitnah gelöst werden. Dazu ist aus Sicht der GdP auch eine kurzfristige Bereitstellung von zusätzlichen finanziellen und personellen Ressourcen notwendig.
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