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Pressemitteilung

Schulen kann man notfalls wieder schließen, Polizeiwachen nicht

Foto: GdP/Kreisgruppe Rhein-Erft-Kreis
Foto: GdP/Kreisgruppe Rhein-Erft-Kreis
Düsseldorf.

Als krasse Fehlentscheidung hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die heute von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bekanntgegebene Entscheidung kritisiert, die Lehrer in NRW bevorzugt gegen Corona zu impfen und dafür den Schutz der Polizistinnen und Polizisten nach hinten zu schieben. „Dass Erzieherinnen, die engen Kontakt zu kleinen Kindern haben, früher geimpft werden, ist richtig. Sie können sich genauso wenig wie die Polizisten, die jeden Tag draußen ihren Dienst versehen, gegen das Virus schützen. Aber das gilt nicht für die Lehrer, die Schüler auf Distanz unterrichten“, sagte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens.

Nach Einschätzung der GdP hat die veränderte Impfreihenfolge unmittelbare Auswirkungen auf die Sicherheit der Menschen. „Sollten wir eine dritte Welle bekommen, können die Schulen notfalls wieder geschlossen werden, bei Polizeiwachen geht das nicht. Wie das ohne ausreichenden Impfschutz der Polizisten funktionieren soll, ist mir schleierhaft“, sagte Mertens.

Die GdP hat Innenminister Herbert Reul (CDU) aufgefordert, unverzüglich einen konkreten Plan vorzulegen, wann welche Polizisten geimpft werden. Und wie bis dahin die Arbeitsfähigkeit der Polizei sichergestellt werden soll. „Wir haben uns bewusst nicht an der öffentlichen Diskussion beteiligt, einzelne Gruppen zu Lasten anderer Gruppen bei den Impfungen vorzuziehen, aber dass die Polizisten jetzt nach hinten geschoben werden sollen, ist ein Skandal“, kritisiert Mertens. “Die Politik redet ständig vom Respekt gegenüber den Polizistinnen und Polizisten, aber wenn es darauf ankommt, verweigert sie ihn.“
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