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Tempolimit 130 würde Zahl der Verkehrstoten um 20 Prozent reduzieren

Foto: Jan Velleman/GdP
Foto: Jan Velleman/GdP
Berlin.

Mit einem Auftritt vor der Bundespressekonferenz in Berlin hat heute der GdP-Landesbezirk NRW zusammen mit der Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und mehreren Umweltverbänden ein breites Bündnis für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen ins Leben gerufen. Während die Umweltverbände vor allem darauf setzen, dass sich durch ein generelles Tempolimit der CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs deutlich senken lässt, steht für die GdP die Reduzierung der Verkehrsopfer im Vordergrund. Bei einem generellen Tempolimit von 130 km/h auf den Autobahnen gäbe es dort mindestens 20 Prozent weniger Tote und Schwerverletzte.

„Die Gewerkschaft der Polizei bekennt sich ausdrücklich zur Vision Zero“, sagte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens vor der Bundespressekonferenz. „Unser Ziel ist, dass niemand mehr auf unseren Straßen sterben muss. Deshalb fordern wir bereits seit Jahren ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Dabei kommt es nicht entscheidend darauf an, ob ein Tempolimit konkret bei 130 km/h oder darunter liegt. Entscheidend ist, dass jedes Limit für weniger Unfälle steht.“

Wie groß der Handlungsdruck ist, zeigt ein Blick auf die aktuelle Verkehrsunfallentwicklung. Trotz immer sicherer gewordener Fahrzeuge ist die Zahl der Toten und Schwerverletzen auf den Autobahnen in den letzten zehn Jahren um über 20 Prozent gestiegen – von 4 896 (2008) auf 5 904 (2018). Dass wir bei der Verkehrssicherheit auf den Autobahnen keinen Fortschritt gibt, liegt zu einem erheblichen Teil daran, dass Deutschland der einzige EU-Staat ohne generelles Tempolimit auf den Autobahnen ist. Während bei uns jedes Jahr mehr als drei Menschen je 100 km Autobahn sterben, sind es in anderen EU-Staaten (z.B. Niederlande, Dänemark, Österreich) weniger als 1,5 Tote pro 100 km Autobahn.

Vor der Bundespressekonferenz in Berlin hat der GdP-Landesvorsitzende zudem daran erinnert, dass die Autobahn für viele Polizistinnen und Polizisten, aber auch für viele Bauarbeiter und die Mitarbeiter der Straßenmeistereien der Arbeitsplatz ist. „Auch ihnen würde ein Tempolimit helfen, weil es ihren Arbeitsplatz sicherer und weniger gefährlich macht“, sagte Mertens.
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