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Pressemitteilung

Verstärkter Personaleinsatz bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen bringt erste Erfolge

Foto: GdP
Foto: GdP
Düsseldorf.

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW nach einem jahrelangen, nahezu ungebremsten Anstieg erstmals deutlich gesunken, von 62 362 Fällen 2015 auf 52 578 Fälle 2016, das ergibt sich aus der heute von Innenminister Ralf Jäger (SPD) veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik. Die GdP bewertet die Trendwende als Beleg dafür, dass die Anstrengungen der Polizei zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität zu wirken beginnen. „Der Rückgang um fast 10 000 Einbrüche zeigt, dass die Polizei den Kriminellen nicht machtlos gegenübersteht, wenn wir endlich das Personal bekommen, das wir brauchen, um Straftaten zu verhindern und die Täter zu überführen“, sagte GdP-Landesvorsitzender Arnold Plickert nach Bekanntwerden der aktuellen Einbruchszahlen. „Beigetragen zum Erfolg hat aber auch die Arbeit der Auswerteverbünde, die Ausweitung der Schwerpunktkontrollen und die Bildung spezialisierter Ermittlungsstellen in den Polizeibehörden.“

Sorge bereitet der GdP hingegen der deutliche Anstieg der Gewalttaten. Sie stiegen im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent auf 48 696 Fälle. Einen Anstieg gab es nicht nur bei Mord und Totschlag, sondern auch bei den Körperverletzungen. 2016 stieg die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen in NRW auf 33 329 Fälle, 9,2 Prozent mehr als 2015.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Grund für die wachsende Gewalt nicht in einer allgemeinen Verrohung der Gesellschaft, sondern im problematischen Verhalten einzelner Gruppen. „Unsere Gesellschaft ist nicht insgesamt gewalttätiger geworden, aber da wo zugeschlagen wird, passiert das mit wachsender Brutalität. Da wird noch nachgetreten und geschlagen, wenn das Opfer längst am Boden liegt“, sagte Plickert. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert die GdP mehr Präsenz der Polizei an den Brennpunkten der Gewalt. „Gewalt hängt oft mit starkem Alkoholkonsum zusammen. Deshalb müssen wir an den Partymeilen unsere sichtbare Präsenz deutlich ausbauen, vor allem in den Abendstunden und an den Wochenenden.“ Eine abschreckende Wirkung verspricht sich die GdP auch vom geplanten Einsatz der Bodycam.

Deutlich gestiegen sind auch die Angriffe auf Polizisten. Alleine die Zahl der Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte stieg im vergangenen Jahr von 6 512 auf 7 488 Fälle. „Die Politik hat dieses Problem zu lange verdrängt“, klagt Plickert. „Inzwischen sind allerdings sowohl auf der Bundesebene als auch von der Landesregierung mehrere Gesetzesinitiativen auf den Weg gebracht worden, um die Täter wirksam zu bestrafen. Ich hoffe, dass die geplanten Strafverschärfungen bald verabschiedet werden, damit die Täter nicht länger ungeschoren davonkommen."
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