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Pressemitteilung

ver.di muss ihr Verhältnis zum Rechtsstaat klären!

Foto: Jörg Schimmel/FUNKE Foto Services
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Düsseldorf.

Mit aller Entschiedenheit hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Vorwürfe der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zurückgewiesen, mit denen die Duisburger Polizei in die Nähe von Nazis gestellt werden soll. In einem von der ver.di-Bezirksvorsitzenden Anne Berger unterschriebenen offenen Brief an die Duisburger Polizeipräsidentin hatte sich ver.di darüber beklagt, dass die Beamten während einer Demonstration der rechtsextremen Partei „Die Rechte“ am 1. Mai eine schwarze Uniform getragen hätten, auf der eine weiße Kennzeichnungszahl in einer roten Umrandung zu sehen war. Das sind „die Farben des Deutschen Reiches, die die Nazis in der Zeit von 1933 bis 1945 benutzten“, heißt es in dem offenen Brief. Zudem hätten die Polizisten bei dem Versuch, die Teilnehmer der Partei „Die Rechte“ und einer Gegendemonstration zu trennen, „provozierend mit ihren Schlagstöcken gewedelt“. Das sei „unangebracht, unangenehm und angsteinflößend“ gewesen.

Für die GdP sind die Vorwürfe von ver.di unerträglich. „Polizisten müssen schwierige Einsätze bewältigen. Und sie müssen sich der öffentlichen Kritik stellen, wenn einzelne Beteiligte im Nachhinein der Meinung sind, die Polizisten hätten sich in einer konkreten Situation anders verhalten sollen. Aber wer meine Kolleginnen und Kollegen als Nazis diffamiert, nur weil sie ihre Arbeit machen, verlässt den Boden der Demokratie“, betonte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. „Ich erwarte von ver.di, dass sie ihr Verhältnis zum Rechtsstaat klärt und sich öffentlich bei den Polizistinnen und Polizisten für diese Entgleisung entschuldigt.“

Zu den Auseinandersetzungen war es in Duisburg gekommen, weil am 1. Mai nicht nur Anhänger der rechtsextremen Partei „Die Rechte“ auf die Straße gegangen sind, sondern auch zahlreiche Anhänger der linksextremen autonomen Szene. Etliche von ihnen waren vermummt. Aufgabe der Polizei war es, beide Gruppen zu trennen und Demonstrationsteilnehmer, von denen Gewalt ausgegangen ist, vorübergehend festzunehmen. „Auch der GdP wäre es lieber, wenn die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ verboten wäre, aber über Parteiverbote entscheidet Karlsruhe und nicht die Polizei. Deshalb ist es nicht hinnehmbar, wenn Polizisten eine Nähe zu Nazis unterstellt wird, nur weil sie deren Demonstration nicht verhindern“, sagte Mertens.

Dass die Polizei in NRW eigene Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten aufbaut, die gezielt gegen Personen vorgehen, die während einer Demonstration Straftaten begehen, wird von der GdP ausdrücklich unterstützt. „Bei Straftaten muss die Polizei reagieren. Das gilt nicht nur für rechte, sondern auch für linke Täter“, betonte der GdP-Vorsitzende.

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