Zum Inhalt wechseln

Wie geht es eigentlich weiter bei der Evaluierung GAP?

August: zurück in den normalen Dienstbetrieb * November: erste Befragungsrunde

Mainz.

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Evaluation GAP in Absprache mit dem Hauptpersonalrat hinter die Sommerpause zurückgestellt. Der Leiter des Instituts für Mitarbeiter- und Firmengesundheit (AHAB) aus Berlin, Herr Dr. Kauffeldt hatte angeführt, dass die Corona-Pandemie die Rahmenbedingungen verändert habe und jeder Mensch mit einer solchen Krise anders umgehe. Eine solche Verzerrung bei der Datenerhebung sei nicht günstig, um auch die Ergebnisse der Befragungen für die Zukunft zu verwenden.

Nun sind die Sommerferien da. Zudem haben mit Ablauf des Monats Juni ca. 80 % Prozent der Kolleg:innen der rheinland-pfälzischen Polizei ihre zweite Impfung erhalten. Hier wurden noch 14 Tage draufgerechnet, um den vollen Schutz der Impfung zu erreichen. Weitere 14 Tage wurden draufgegebenen, um organisatorische Maßnahmen zu treffen, die bei der Umplanung entstehen.

Also hat das MdI vorgeplant, mit Beginn des Monats August wieder in den Normalbetrieb zurückzukehren. Lediglich die Vollflexmodelle sind nach medizinischer Beratung noch nicht möglich.
Unserem Verständnis nach bedeutet das, dass die vor der Pandemie vereinbarten Arbeitszeitmodelle wieder Anwendung finden. Auch Zusatzdienste können wieder gemacht werden. Nach Auffassung des MdI steht es den Dienststellen frei, ob sie zu den Dienstplanmodellen zurückkehren, in denen sie vor Beginn der Corona-Lage Dienst verrichteten oder ob sie Anpassungen unter Berücksichtigung der Verwaltungsvorschrift vornehmen wollen.

Dann kann im Monat November die Evaluation durchgeführt werden. Laut Dr. Kauffeldt ist eine wissenschaftliche Befragung erst dann valide, wenn die Mitarbeiter:innen mindestens zwei bis drei Monate in einem Modell (störungsfrei) arbeiten, das sie dann hinterher auch bewerten. Deshalb kann man nicht sofort mit der Umstellung auf die alten Modelle loslegen.

Parallel wird der Fragebogen darauf überprüft, ob auch nach der Pandemie alle Fragen noch passen.

Die Bewertung der zuständigen stellvertretenden Landesvorsitzenden Stefanie Loth hierzu:

„Wir sind hinter dem Zeitplan, die Evaluation sollte ja schon im Frühjahr 2019 anlaufen. Die Verzögerungen durch die Pandemie hat allerdings niemand zu verschulden. Daher wird es Zeit, jetzt wieder an die drängendsten Themen ranzugehen; und das waren u.a. die 9-Stunden-Dienste. Natürlich bedauern wir, dass die Vollflexmodelle nicht umgestellt werden können, aus allen Bezirksgruppen und fast allen Bereichen kam aber der Wunsch, jetzt zu evaluieren und es nicht noch länger aufzuschieben. Dabei ist uns klar, dass die derzeitige Einsatzlast nicht vergleichbar mit der vor der Corona-Pandemie ist und dass dies durchaus zu „Verschiebungen“ bei der Belastung führen kann. Wir erwarten, dass der Fragebogen es leisten kann, dies zu berücksichtigen.



Der Landesvorstand