Ministerpräsidentin Malu Dreyer trifft AG der Hauptpersonalräte

Für die Polizei nahmen die Vorsitzende des Hauptpersonalrates, Sabrina Kunz, und ihr Stellvertreter, René Klemmer, daran teil. Schwerpunkt bei diesem Gespräch war der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst. Die Ministerpräsidentin erläuterte zu Beginn, dass man sich über die Problematik bewusst ist und eine weitere Offensive der Landesregierung beabsichtigt ist. Geplant sind insbesondere intensivere Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, im Bereich des Karriereportals, mehr Präsenz auf Messen und eine klare Hervorhebung der Vorteile, welche der öffentliche Dienst als Arbeitgeber bietet.

Ob dies allerdings ausreicht, darf bezweifelt werden. „Wir haben Schwierigkeiten qualifizierte Fachkräfte in allen Entgeltgruppen zu halten oder sie zu gewinnen. Mittel, die gemäß Tarifvertrag auch zur Verfügung stehen, werden durch starre Vorgaben und Sparmaßnahmen verhindert.“ entgegnete Klemmer der Ministerpräsidentin. „Wenn eine Tarifbeschäftigte oder ein Tarifbeschäftigter ein besseres Angebot eines anderen Arbeitgebers vorlegen muss um eine Zulage zu erhalten, dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen“.

Ebenso besteht großer Handlungsbedarf in der Besoldungsstruktur und dem Zulagenwesen. „Die offenen Baustellen liegen vor uns und wir werden sie immer wieder ansprechen. Auch im Bereich der Beamtinnen und Beamten ist die Gefahr der Abwanderung nicht mehr von Hand zu weisen.“; so Sabrina Kunz in ihrem Resümee.