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Der Arbeitsplatz Funkstreifenwagen

Mainz.

Diese Position ist nicht neu und wird bei der technischen Leistungsbeschreibung (tLB) der neuen Funkstreifenwagen immer wichtiger! Unsere Kolleginnen und Kollegen verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit im Streifenwagen und werden dies mit der Umsetzung des Mobilen Arbeitsplatzes noch intensiver tun. Die GdP hat sich in der Vergangenheit immer wieder auf die Suche nach konstruktiven Lösungen gemacht, um im Sinne der Sache, an den Entscheidungsprozessen teilzunehmen.

Corinna Koch, Vorsitzende FA Schutzpolizei:
„Der Austausch und enge Kontakt mit dem Dezernat Zentrale Beschaffung im PP Einsatz, Logistik und Technik ist an dieser Stelle besonders wichtig und wird von uns intensiv betrieben. Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung kann uns in der Sache nur nach vorne bringen.“


Die Eine Arbeitsgruppe, besetzt über alle Ebenen, mit hochmotivierten Kolleginnen und Kollegen, hat in den letzten Monaten intensiv an der tLB gearbeitet und versucht das Optimum bei der Frage um einen zukunftsfähigen, modernen und digitalen Streifenwagen zu erreichen. Das Ergebnis soll fertig sein und liegt dem Ministerium zur Bewertung vor. Jetzt gilt es zu prüfen, ob die nächste Generation Funkstreifenwagen den polizeilichen Ansprüchen um u.a. Platzangebot und Digitalisierung genügen kann.

Ingo Schütte, stellvertretender Vorsitzender:
„In der Arbeitsgruppe wurde versucht, alle Belange zu berücksichtigen. Die tLB ist umfassend und nach jetzigem Stand der Bedürfnisse mit entsprechenden Reserven versehen formuliert. Es wurde eine gute Arbeit geleistet.“

Wir haben den Verantwortlichen im MDI unsere Forderungen zum neuen Funkstreifenwagen übermittelt. Dabei wurde das druckfrische Positionspaper „Arbeitsplatz Funkstreifenwagen“ mit übergeben. Uns ist völlig klar, dass nur die Fahrzeuge beschafft werden können, bei denen man auch in der Lage ist, sie zu bezahlen. Aus diesem Grund gingen unsere Forderungen auch an die Fraktionen und innenpolitischen Sprecher der Parteien. In den Lesungen zum Haushalt 2019/2020 muss das Thema Funkstreifenwagen eine Rolle spielen. Denn eins ist sicher: der neue Streifenwagen soll groß, gut, zukunftsfähig und alltagstauglich werden. Er muss aber so konzipiert sein, dass er z.B. auch flexibel auf Ausstattungsänderungen reagieren kann. Eins wird er jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, er wird teurer, wenn er diesen Anforderungen genügen soll! Dafür müssen die Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ein moderner und der Sicherheitslage gewachsener Fuhrpark in der Polizei kostet Geld.
Wir fordern die Verantwortlichen auf, diese Mittel zur Verfügung zu stellen, damit unsere Kolleginnen und Kollegen in die Lage versetzt werden, ihren Dienst für und mit dem Bürger so zu verrichten , wie es jede und jeder in unserem sicheren Bundesland erwarten darf.

Hier einige Forderungen in Kurzfassung:
    - Das Raumangebot muss aktuell und perspektivisch, mit Reserven versehen passen Reserven vorhalten, um auf Änderungen in der Ausstattung reagieren zu können.

    - Der „Polizeisitz“ trägt zum aktiven Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen bei, er muss endlich als A-Kriterium Einzug in unsere Leistungsbeschreibungen finden.

    - Wir fordern den Schutz der Kolleginnen und Kollegen vor Inregressnahmen durch technische Vorrichtungen zur Verhinderung von Falschbetankungen.

    - Unsere Fahrzeuge müssen den Ansprüchen in technischer und physikalischer Hinsicht gewachsen sein, eine Beschränkung auf Fahrzeugklassen setzt unnötige Grenzen!! !.

    - Der Mobile Arbeitsplatz ist die Zukunft, auch in dieser Hinsicht müssen die nächsten Funkstreifenwagen den Anforderungen in technischer und tatsächlicher Hinsicht genügen. Es wird zunehmend Sachbearbeitung vor Ort und auf Streife stattfinden, das muss der neue Funkstreifenwagen mitmachen!!! Andere Bundesländer und EU-Staaten machen uns hier was vor.

Dies sind nur einige Forderungen. Der Gesamtblick auf den Funkstreifenwagen der Zukunft aus Sicht der GdP ist unserem Positionspapier zu entnehmen.

Robert Dörflinger, Vorsitzender FA Technik:

„Der Schulterschluss mit dem FA Schutzpolizei zeigt wie wir gemeinsam an einer guten Sache für die Kolleginnen und Kollegen arbeiten. Die Techniker beschreiben, was die Anwender dringend brauchen. Eine gelungene Kooperation.“