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GdP zu Verkehrsunfall-Bilanz 2022, Zahlen im Bereich der Unfälle unter Einfluss von Alkohol und Drogen sind weiter gestiegen!

Mainz.

Schütte, stellvertretender Landesvorsitzender: „Die beschaffte Technik zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und Abstand zahlt sich aus. Eine Überwachung dieser Bereiche ist technisch möglich. Der Unfallursache Alkohol und Drogen, und der stark betroffenen Gruppe der Fahrrad- bzw. Pedelecfahrenden lässt sich aber nur durch den Einsatz von Personal begegnen.“

Insgesamt ist der positive Trend in den Verkehrsunfallzahlen weiter zu erkennen. Wenn man das Vergleichsjahr 2019 (vor der Corona-Pandemie) als Referenz heranzieht, fallen die Verkehrsunfallzahlen und die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen nimmt weiter ab. Diesen Umstand führt der Innenminister auf die gute und wirksame Arbeit in der Verkehrssicherheit zurück, die in weiten Teilen durch die Polizei geleistet wird.

Die Beschaffung von technischem Gerät zur Überwachung der Geschwindigkeit und des Abstandes zeige Wirkung. In die spezialisierte Verkehrsüberwachung zu investieren, ist eine Investition in die Verkehrssicherheit. Die „Vision Zero“ also das Ziel, bis ins Jahr 2050 keinen Verkehrsunfalltoten mehr zu beklagen, macht sich das Land zu eigen.


Festgestellt wurde, dass die Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen zugenommen haben. Die Bestrebungen, dass der Konsum von Cannabis zukünftig legalisiert werden soll, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch negativ auf die Verkehrsunfallentwicklung auswirken.

Aber auch die Gruppe der Fahrrad- und Pedelecfahrenden sind in zunehmendem Maße an Verkehrsunfällen beteiligt. Diese besonders gefährdete Gruppe der Fahrrad- und Pedelecfahrenden erreicht man nur mit personalintensiven Präventionsmaßnahmen. Auch dafür bedarf es des entsprechenden Personals. Erste positive Erfahrungen mit dem Einsatz von Pedelecs als Streifenfahrzeuge wurden im Polizeipräsidium Mainz gesammelt. Diese taktische Mittel muss personell und technisch weiter ausgebaut werden.

Der Unfallursache „Alkohol und Drogen“ kann nicht mit technischem Überwachungsgerät begegnet werden. Hier hilft Aufklärung und Kontrolldruck. Beides ist nur abbildbar, wenn das dafür benötigte Personal vorhanden ist, welches selbstredend entsprechend ausgebildet und ausgestattet sein muss.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert 10.000 ausgebildete Polizistinnen und Polizisten in Vollzeitanteilen. An einer Einstellungszahl von mindestens 500 pro Jahr ist festzuhalten.

Verkehrssicherheitsarbeit ist Kernaufgabe der Polizei und muss mit dem entsprechenden Personal hinterlegt sein.

Bei Rückfragen steht Ihnen unser stellv. Vorsitzende Ingo Schütte gerne zur Verfügung:

E-Mail: ingo.schuette@gdp-rlp.de Mobil: 01525/6136140