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Unerlaubte Werbeanrufe durch angebliche Verbraucherschützer

Verbraucherzentrale rät, keine persönlichen Daten preiszugeben und sofort aufzulegen

Mainz.

    · Derzeit erhält die Verbraucherzentrale wieder Anfragen zu unerlaubten Telefonanrufen.
    · Die Anrufer geben sich als Verbraucherzentrale aus, um persönliche Daten zu erfragen.
    · Die Verbraucherzentrale distanziert sich von dieser Masche und rät Betroffenen, keine persönlichen Daten preiszugeben und sofort aufzulegen.
Nach Mitteilung der Verbraucherzentrale rufen Betrüger von einer 0800er-Nummer an und geben sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale aus. Sie fragen gezielt unter Angabe des Vor- und Zunamens nach, oder der Verbraucher oder die Verbraucherin selbst am Apparat sei. Solche Fragen zielen nach den Erfahrungen der Verbraucherzentrale einzig darauf ab, von den Betroffenen ein „Ja“ als Bestätigung zu erhalten. Dieses „Ja“ wird nicht selten genutzt, um arglosen Menschen ungewollte Verträge unterzuschieben. Als Grund für den Anruf geben die vermeintlichen Mitarbeiter an, eine mögliche Umstellung von der privaten auf die gesetzliche Krankenversicherung prüfen zu wollen. Sie fragen unter anderem auch nach dem Geburtsdatum.
Die Verbraucherzentrale teilt mit, dass sie „nie unaufgefordert anrufe“. Bei Anrufen von Fremden sollte man grundsätzlich skeptisch sein und auf gar keinen Fall persönliche Daten preisgeben. Am besten sei es, sofort aufzulegen.

Werbeanrufe ohne Einverständnis sind unzulässig und sollten der Bundesnetzagentur gemeldet werden.

Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass am Telefon abgeschlossene Verträge bis auf wenige Ausnahmen auch ohne schriftliche Bestätigung gültig sind.

Nach unerwünschten Werbeanrufen sollten Betroffene deshalb eingehende Briefe oder E-Mails genau lesen und ungewollte oder untergeschobene Verträge vorsorglich innerhalb von 14 Tagen widerrufen. Dazu stellt die Verbraucherzentrale Musterbriefe zur Verfügung.


Euer Landesseniorenvorstand