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Kinder-Pornographie

Technische Unterstützung dringend notwendig!

Mainz.

Seit Jahren nimmt die Belastung durch Verfahren im Bereich Kinderpornographie ("KiPo") zu. Technische Unterstützungsmöglichkeiten für die Auswertung von Datenträgern gibt es. Diese müssen dringend in die Kommissariate!

Die Software VizX2 ermöglicht eine wesentlich schnellere und anwenderfreundliche Auswertung von KiPo-Material. Das zeigen jetzt erste Erfahrungen bei der rheinlandpfälzischen Polizei.
So können in den sichergestellten Daten vorhandenes Bildmaterial von Opfern, bzw. bereits klassifizierte Bilder, zielgerichtet gesucht werden. Videos können so dargestellt werden, dass eine vollständige Sichtung des kompletten Videos in einem Bruchteil der eigentlichen Videolaufzeit möglich ist.

Weiterer Vorteil:

Ein einmal klassifiziertes Bild oder Video kann in anderen KiPo-Verfahren, die ebenfalls mit VizX2 bearbeitet und verknüpft sind, identifiziert werden. Bei einer serverbasierten Lösung, könnte z.B. der Sachbearbeiter in Koblenz ein Bild klassifizieren. Das System würde dieses Bild mit einem in Landau anhängigen Verfahren verbinden.

Sven Hummel, Vizevorsitzender des Fachausschusses "K" in der GdP:
"Wenn durch den Einsatz dieser Software ein möglicherweise noch andauernder sexueller Missbrauch früher beendet wird, weil die Polizei frühzeitiger einschreiten kann, dann darf das nicht am Geld scheitern. Für die zügige Beschaffung geeigneter Soft- und Hardware spricht nicht nur die hohe Vorgangsbelastung, sondern auch die psychische Belastung der mit KiPo-Verfahren befassten Kolleginnen und Kollegen."