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GdP Kripo-Newsletter

Mainz.

Inhalt: Fachtagung Qualifizierte Leichenschau * Spezialisten-Laufbahn: "Cyber Cops"

Fachtagung "Qualifizierte Leichenschau"

Wie bereits berichtet, hat die GdP-Initiative zur „Qualifizierten Leichenschau“ die Einführung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Ministerien für Wissenschaft, Gesundheit, Justiz und Inneres, zur Folge. Die erste Sitzung wird im August sein. Bei dem am 15. Oktober stattfindenden 5. KriPO-Forum der GdP Rheinland Pfalz wollen wir mit Fachleuten und mit Vertretern der betroffenen Resorts ins Gespräch kommen.

Es sind alle Interessierten hierzu eingeladen. Ganz besonders diejenigen, die mit persönlichen Erfahrungen, bzw. Fällen aus der Praxis zur Problematik „Leichenschau“, berichten können. Zudem können uns gerne vorab Beispielfälle per Mail zugeleitet werden.




Spezialisten-Laufbahn: Ausbildung für Cyber-Cops wird konzipiert

Der FAK hat in einem Personalpapier und im EVIDENT Nr. 1 über die fünf Möglichkeiten berichtet, Personalverstärkung zur Bearbeitung von IT-affiner Kriminalität zu rekrutieren. Eine davon ist die "Spezialisten-Laufbahn" für "Cyber-Polizistinnen und - Polizisten". Auf diesem Wege sollen Informatiker, die die Voraussetzungen für den Polizeidienst erfüllen, zu Polizistinnen und Polizisten ausgebildet werden. Das MdI macht jetzt ernst und hat eine AG eingesetzt, die für das Curriculum dieses Ausbildungsgangs einen Vorschlag erarbeiten soll. Der Hauptpersonalrat wird sich in dieser Arbeitsgruppe einbringen. In Zielsetzung und Voraussetzungen unterscheiden sich die Vorstellungen von MdI und der GdP nur in Nuancen. Hier Auszüge aus dem GdP-Personalpapier:


„SPEZIALISTEN-LAUFBAHN: POLIZEI-ZUSATZSTUDIUM (BA) FÜR INFORMATIKER ZUM „CYBER-POLIZISTEN“ So wie Polizistinnen und Polizisten durch Fortbildung zu Cyber-Ermittlern und - Ermittlerinnen qualifiziert werden können, sollte dies auch umgekehrt möglich sein. Bewerberinnen und Bewerber mit einem Informatik-Vorstudium (BA), die die Voraussetzungen mitbringen, Polizist oder Polizistin zu werden, sollten (vorzugsweise durch Arbeitsvertrag) an die Polizei gebunden werden und berufsbegleitend ein ergänzendes Polizei-Studium absolvieren können, das sie für eine Verwendung als Polizistin oder Polizist in den cyberaffinen Bereichen der Polizeiarbeit qualifiziert.

In diesem Kontext wäre zu prüfen, ob diese Bewerberinnen und Bewerber an ausge- wählten Modulen des polizeilichen BA-Studienganges – sozusagen im „Blockunter- richt“ – teilnehmen. Noch fehlende Inhalte – beispielsweise eingriffsrechtliche oder kriminalistische Kenntnisse, die in einzelnen Modulen enthalten sind - könnten in einem „Auffangmodul“ darüber hinaus vermittelt werden. Die praktischen Anteile müssten im Verhältnis zum „normalen“ BA-Studiengang etwas ausgeweitet und spezieller werden, so dass das berufsbegleitende Zusatzstudium nach ca. 2 Jahren abgeschlossen werden könnte. EINSCHUB: An der HdP Rheinland-Pfalz müssen für diesen Ausbildungsgang die wissenschaftlichen, personellen und logistischen Voraussetzungen geschaffen werden. Hierbei würde es sich unstrittig um eine (noch zu beschreibende) Spezialisten- Laufbahn handeln, die wegen der entsprechenden Vorbildung einer technischen Laufbahn gleicht. Die Attraktivität des Landes Rheinland-Pfalz als Arbeitgeber für Polizistinnen und Polizisten im Reigen der anderen potenziellen Arbeitgeber erführe einen Quantensprung. Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist in diesem Kontext in der Polizeiabteilung des MdI dankenswerter Weise im Blickfeld.“

Allerdings legt die GdP Wert darauf, dass als Eingangsamt für die „IT- Sonderlaufbahn“ die A 10 beschrieben wird und stellt einen Zusammenhang zur Regelbeförderung in dieses Amt für alle Polizistinnen und Polizisten her.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Wenn Fragen offen bleiben oder wenn es Themen gibt, die aus Eurer Sicht aufgegriffen gehören oder wenn Kritik raus muss, wendet Euch bitte an uns. Wir kümmern uns und Ihr erhaltet Rückmeldung. Versprochen.

Frank Wimmel
Vors. Fachausschuss Kriminalpolizei

Sven Hummel
Beisitzer Kriminalpolizei im LV

Bernd Becker
Stellv. Landesvorsitzender