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Polizeieigene Corona-Impfzentren betriebsbereit

Mainz.

Seit Juli fordern wir kostenlose und freiwillige Corona-Schutzimpfungen für alle Polizeibeschäftigten – losgelöst von deren Krankenversicherung - durch die Zentralstelle für Gesundheitsmanagement (ZfG) im PP ELT. Nun ist es soweit, die benötigte Infrastruktur steht und mit der tatsächlichen Verfügbarkeit des Impfstoffs können wir in die Umsetzung gehen.

Was wurde bislang erreicht?

Im August wurde noch die Impfung durch Hausärzte bzw. Gesundheitsämter erwogen, nun gehen wir den sinnvollen Weg und nutzen die uns intern zur Verfügung stehenden medizinischen Ressourcen. Dies führt gleichzeitig zu einer Entlastung der externen Impfzentren.
Es wird insgesamt vier Impfzentren für die Polizeibeschäftigten geben: in Mainz, Enkenbach-Alsenborn (Süden), Wittlich-Wengerohr sowie Lahnstein (Norden). Werktäglich soll je ein Impfzentrum im Süden sowie eins im Norden betrieben werden.
Eine Impfung ist freiwillig. Sie erfolgt ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe über separate Ansprechpartner*innen in den einzelnen Behörden.
Der Impfstoff von BioNTech/Pfizer wird zweifach, im Abstand von 3 Wochen, geimpft.

Durch eine im PP ELT eingerichtete BAO wurde unter Hochdruck ein detailliertes Konzept erarbeitet, was dem MdI zur weiteren Entscheidung vorgelegt wurde.
Ebenso ist die Durchführung einer großflächigen Informations-Kampagne, die über die der Grippeschutzimpfung weit hinausgeht, geplant.

Was muss noch folgen?

Mit der Zulassung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer durch die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) wird ab der kommenden Woche gerechnet. Weitere Impfstoffe werden folgen.
Eine gemeinsame Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der Ständigen Impfkommission (STIKO), des Deutschen Ethikrates sowie der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, hat sich in einem Positionspapier geäußert, wie der Zugang zu einem Impfstoff gegen COVID-19 geregelt werden sollte. Basierend darauf hat die STIKO den Entwurf einer eigenständigen detaillierten COVID-19-Impfempfehlung erarbeitet, der sich aktuell im Stellungnahme-Verfahren mit den Bundesländern sowie einer Vielzahl von Fach-Verbänden befindet.
Laut diesem Entwurf gibt es fünf Gruppen, die priorisiert geimpft werden sollen. In der fünften Priorität befindet sich u.a. die Polizei. Angehörige von Risikogruppen können sich je nach Erkrankung in einer höheren Priorität befinden. Ebenso das polizeieigene medizinische Personal.

Eine gute Kommunikation schafft Vertrauen

Eine gute Kommunikation ist nun von zentraler Bedeutung. Alle Mitarbeitenden werden nach entsprechender Verfügbarkeit über alle wichtigen Informationen detailliert und umfassend unterrichtet.
Ein umfassendes Datenschutzkonzept im Zusammenhang mit den Corona-Schutzimpfungen muss zudem vorliegen.

Auch die Aspekte „Feedback einholen sowie Monitoring der Akzeptanz“ sind Bausteine der Impfkampagne. Um das umzusetzen, muss eine Evaluation der Ereignisse der Corona-Pandemie aus wissenschaftlicher Sicht innerhalb der Polizei erfolgen. Dieses Personal fehlt seit Jahren. Daher muss der personelle Ausbau der ZfG zwingend erfolgen.

Gesundheit der Mitarbeitenden und Funktionsfähigkeit der Polizei bedingen einander. Ein gutes Gesundheitssystem aus einem Guss trägt wesentlich dazu bei.
Daher streiten wir weiter für die Einführung der Freien Heilfürsorge für alle Polizeibeamt*innen.

„Mit einer Impfung wird es wahrscheinlich keinen lebenslangen Schutz geben. In der ersten jetzt folgenden Impfkampagne wird der Impfstoff vom Bund kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir halten an unserer Forderung fest die Corona-Schutzimpfung auch künftig kostenfrei durch den Dienstherrn zur Verfügung zu stellen“, so Landesvize Verena Horn.






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