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Pressemitteilung

GdP Seniorenkonferenz – „Erfahrung gestaltet Zukunft!“

Kontinuität und Erneuerung im Vorstand: Wiederwahl Josef Schumacher sowie Resolution zu Energiekosten in einem volkswirtschaftlich und sozial vertretbaren Rahmen halten!

Mainz.

Kunz: „Es macht uns stolz, dass ihr mit euren über Jahrzehnte angesammelten Erfahrungen, Routinen und Erkenntnissen im Sinne unserer Mitglieder im Land aktiv Weichen für die Zukunft stellt.“

Der zu aktiven Zeiten in Diensten des Polizeipräsidiums Trier stehende Saarländer Josef Schumacher ist mit einstimmig als Vorsitzender der Seniorengruppe wiedergewählt worden und auch seine Stellvertreterin Margarethe Relet, ehemals Tarifbeschäftigte im Polizeipräsidium Koblenz, wurde eindrucksvoll in der digital durchgeführten Konferenz von den Delegierten bestätigt ebenso wie der Beamtenrechtsexperte Heinz Werner Gabler aus dem Polizeipräsidium Rheinpfalz. Neu im Vorstand sind mit Helmut Knerr (Schriftführer) und Gerd-Uwe Jakob zwei erfahrende Gewerkschafter. Als Beisitzer wurde eine weitere Funktion mit Bernd Becker als Medienexperten gewählt, der jahrezehntelange Erfahrung mitbringt.

Aus dem Vorstand ausgeschieden sind auf eigenen Wunsch Horst Müller, ehemals Bundesgeschäftsstelle, Ernst Marx, ehemals Dozent an der Polizeihochschule und Heinz Rahm vom Polizeipräsidium Westpfalz. Senioren-Vizevorsitzende Margarethe Relet bedankte sich sehr herzlich bei den beiden „Aktivposten“, die bisher mit großem Erfolg und zur Zufriedenheit hunderter Teilehmer:innen die Seminare zur Vorbereitung auf den Ruhestand organisiert haben. Die Landesvorsitzende Sabrina Kunz und ihre Vertreterin Stefanie Loth schlossen sich dem Dank an und gratulierten dem neuen Vorstand.

Mit der Diskussion und Verabschiedung von zukunftsweisenden Anträgen zeigten die Konferenzteilnehmenden, dass sie am aktiven Gewerkschaftsleben teilnehmen und gestalten wollen. Die aktuellen Preissteigerungen, insbesondere für Energie, haben die Ruhestand-Polizeibeschäftigten zum Anlass genommen, eine Resolution zu verabschieden. Überschrift: Energiewende und Klimaschutz sind das Gebot der Stunde. Aber nicht auf Kosten von Familien und älteren Menschen!


Im Text der Resolution heißt es unter anderem:
„Die politisch gewollte Steuerungswirkung durch Anhebung der Preise für fossile Energieträger kumuliert mit den Markt- und Corona-bedingten Preisanstiegen zu einer für viele privaten Haushalte nicht mehr verkraftbaren Anhebung der Lebenshaltungskosten insgesamt. Die Situation wird durch eine Inflationsrate, die deutlich über der Einkommensentwicklung liegt, verschärft. Die Energiekosten bilden in Privathaushalten mit kleinen und mittleren Einkommen einen besonders hohen Anteil am Gesamtbudget ab. Deren Anhebung führt unmittelbar zu einem Nachfrageschwund bei anderen Konsumartikeln und oft zwangsläufig in prekäre Lebenssituationen.

Und weiter:
Die GdP-Seniorengruppe Rheinland-Pfalz fordert staatliche Maßnahmen zur Eindämmung und Umkehr dieser Entwicklung. Neben der staatlichen Übernahme der EEG-Umlage müssen auch die Preisbestandteile Energie-Steuer, Stromsteuer, CO2-Bepreisung und Mehrwertsteuer sowie die Preisbildung an der Strombörse auf den Prüfstand gestellt werden. Der Umstieg auf Erneuerbare Energien muss gleichwohl konsequent weiterverfolgt werden, weil nur so dem bedrohlichen Klimawandel und dem Preisdiktat der Inhaber fossiler Energiereserven begegnet werden kann.
Es müssen Mittel und Wege gefunden werden, die Energiekosten in einem volkswirtschaftlich und sozial vertretbaren Rahmen zu halten. Staatliches Handeln ist gefordert, vor allem auf der Bundesebene, aber auch durch die Landesregierung, die gefordert ist, ihren Einfluss – zum Beispiel über den Bundesrat – geltend zu machen.

Letztlich schließen sich die GdP-Senior:innen den Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des VDK zur Senkung der Energiekosten in vollem Umfang an.