Zum Inhalt wechseln

ver.di Pressemitteilung

Immer wieder Montags

Seit Anfang September, steht Ulli Bohland mit seinen Kolleg*innen der Mainzer Berufsfeuerwehr und Polizeibeamt*innen jeden Montag vor der Staatskanzlei. Auch am kommenden Montag, dem 15. November, hält er wieder Mahnwache.

Die Anhebung der Besoldungstabellen für Landes- und Kommunalbeamtinnen folgt traditionell nach dem Tarifabschluss für die Tarifbeschäftigten der Länder. Daher beteiligen sich die rheinland-pfälzischen Kommunalbeamt*innen an den Aktionen zur Tarifrunde der Länder (TdL).

Für die Landesbeamt*innen der Polizei ist ebenfalls der Tarifabschluss der Länder besonders wichtig, denn nur mit einer Erhöhung dort, wächst bei ihnen die Besoldung und die Versorgung.

In Mainz steht eine Handvoll dieser Beamt*innen jeden Montag gemeinsam vor der Staatskanzlei. Sie sind leise aber da, und das fällt auch auf. Initiator der Aktion ist Ulli Bohland von der Mainzer Berufsfeuerwehr. Ulli ist wild entschlossen mit dieser Mahnwache bis zu einer akzeptablen Besoldungsanpassung weiterzumachen. Dabei gilt, dass die Tabellenentgelte der Tarifbeschäftigten der Stadt Mainz in mehreren Stufen seit April dieses Jahres steigen. Die Beamt*innen bei der Kommune erledigen oftmals dieselben Aufgaben und das bisher ohne Tabellensteigerungen.

„Das finden wir ungerecht und nicht nachvollziehbar und darum zeigen wir uns jeden Montag vor der Staatskanzlei“, stellt Ulli Bohland heraus. Und es gibt noch andere Forderungen. „Uns ist dabei die Feuerwehrzulage besonders wichtig. Diese ist seit 20 Jahren statisch und wirkt sich nicht auf das Ruhegehalt aus. Das muss sich ändern!“, ergänzt Bohland.

Aufmerksam geworden auf die Aktion, hat sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit ihrem Vorsitzenden des Fachausschusses, Marco Christen, angeschlossen. Bei der Landespolizei wurde die Zulage seit ca. 20 Jahren nicht mehr erhöht, ihre Ruhegehaltsfähigkeit 1998 abgeschafft. „Gleichzeitig nehmen aber die Belastungen im Polizeidienst zu“, so Marco Christen, selbst aktiver Polizist im Polizeipräsidium Trier, „man weiß nie, ob man gesund vom Einsatz nach Hause kommt“.

Mit der Feuerwehrzulage wird - ähnlich der Zulagen für Polizei und Justizvollzug - die besondere Gefährdung im Dienst honoriert. Als Beispiel ein Bild von Ulli Bohland. Es zeigt ihn selbst als Taucher unter einer Eisdecke. „Wenn das nicht eine besondere Honorierung der Feuerwehrleute rechtfertigt, was dann?“, so der zuständige Landesfachbereichsleiter bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Volker Euskirchen und ergänzt „Ich bin erfahrener Hobbytaucher, aber das kann ich mir nicht vorstellen und für jeden Einsatz gilt, dass die Feuerwehrkolleg*innen nie wissen was sie am Einsatzort tatsächlich erwartet.“

Montag früh, ab 07:30 Uhr, steht Ulli Bohland wieder vor der Mainzer Staatskanzlei. Dieses Mal hat er Michael Blug, Landesbezirksleiter der ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland und Sabrina Kunz, Landesvorsitzende der GdP mit dabei. Auch vor Ort sind der für ver.di zuständige Landesfachbereichsleiter, Volker Euskirchen und Stefanie Loth, die für Beamten-und Besoldungsrecht zuständige GdP-Verantwortliche. Eine gute Gelegenheitde, um nicht nur mit Vertreter*innen der Medien ins Gespräch zu kommen und Nachfragen zu beantworten.

Informationen für Medienvertreter:

Anhängende Bilder wurden von Ulli Bohland zur Verfügung gestellt und zum Druck freigegeben.

ulli bohland Besoldung 2021 - YouTube

Ulli Bohland Besoldung 2021 Meenz 11.11. - YouTube

Inhaltliche Rückfragen:

Volker Euskirchen
Landesfachbereichsleiter Gemeinden
ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2 - 6
55116 Mainz
Mail volker.euskirchen@verdi.de
Mobil 0170 6355183

Stefanie Loth
Stellv. Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei
Rheinland-Pfalz
Nikolaus-Kopernikus-Str. 15
55129 Mainz
Tel.: 06131/96009-0, mobil: 0170/6822042
Mail: steffi.loth@gdp-rlp.de